Entwicklungs- und Therapiezentrum Großenkneten feiert Richtfest

„Wenn nun das Glas in Scherben springt, noch einmal unser Gruß erklingt, hinaus mit Freude und Gebraus: Glück und Segen diesem Haus!“ Zimmermann Tom Krieger von der Zimmerei Melle holt kräftig aus und zerschlägt eine Flasche an einen eigens dafür ins Gebälk gesteckten Hammer. Flüssigkeit spritzt und bringt Segen über den Neubau an der Ahlhorner Straße in Großenkneten. Krieger und drei seiner Handwerkskollegen stehen auf dem Rohbau, über ihnen nur der wolkenlose blaue Junihimmel. Das Entwicklungs- und Theapiezentrum Großenkneten (ETZ) feiert Richtfest.

An der Ahlhorner Straße entsteht zurzeit ein Gebäude, in dem eine Hebammenpraxis, eine Großtagespflege für Kinder von einem bis drei Jahren sowie eine Praxis für Ergotherapie und eine für Physiotherapie untergebracht sein werden. Die Fertigstellung ist für Oktober geplant. Bauherrin ist Ingrid Scholz, Hebamme aus Großenkneten, die auch die Hebammenpraxis betreiben wird. Dort untergebracht ist zudem die Heilpädagogische Frühförderung der Lebenshilfe Delmenhorst und Landkreis Oldenburg, die bereits mehrere Standorte hat. Jeanette Scholz von der Lebenshilfe, nicht verwandt oder verschwägert mit Ingrid Scholz, nahm mit ihrer Kollegin Christina Rönnau am Richtfest teil. Die Johanniter werden in dem Gebäude als Mieter die Großtagespflege für Kinder sowie die Praxen für Ergotherapie und für Physiotherapie betreiben, für die Lena Bock zuständig sein wird. Äußerst begehrt sind die Plätze in der Großtagespflege. „Die Fenster sind noch nicht drin und wir haben schon 13 Anmeldungen“, sagte Michael Schäfer, Dienststellenleiter der Ahlhorner Johanniter. Acht Plätze für Kinder von einem bis drei Jahren wird die Einrichtung haben.