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10.06.2025 | Johanniter-Jugend Niedersachsen/Bremen

Johanniter Jugend fordert Frieden

Erich Kästners „Konferenz der Tiere“ ist Motto des Landespfingstzeltlagers

Wild ging es zu beim Pfingstzeltlager der Johanniter Jugend des Landesverbands Niedersachsen/Bremen (LaPfiLa). Unter dem Motto „Konferenz der Tiere“ waren 199 Kinder, Jugendliche und Erwachsene auf dem Zeltplatz Stolle bei Rosdorf zusammengekommen. Trotz sehr durchwachsenem Wetter und einigen Regengüssen war die Stimmung bei allen gut. Aufregende Programmpunkte wie die Lagerolympiade, bei der verschiedene Aufgaben als Team gelöst werden mussten, oder Workshops mit Basteln und Spielen haben für gute Laune gesorgt. 

Mit dabei waren 79 Kinder und Jugendliche aus Weser-Ems, darunter 21 von der Johanniter Jugend Delmenhorst, 14 aus Oldenburg, zwölf aus Garrel, elf aus Wiesmoor, sieben aus Emden, sechs aus Cloppenburg und drei aus Nordenham. Weitere fünf Johanniterinnen und Johanniter aus Weser-Ems wirkte im Orga-Team mit, angeführt von den Regionaljugendleitern Axel Ebbecke und Patrick Glander (beide Ortsverband Delmenhorst). „Abgerundet von Gottesdienst, Lagerdisco, Stockbrot am gemütlichen Lagerfeuer und dem, in der Johanniter-Jugend allseits bekanntem, Piratentanz war es ein tolles Zeltlager“, berichtet Axel Ebbecke. „Statt Heimweh war am Abreisetag eher Wehmut zu vernehmen.“

Am Sonntag besuchte Landesverbandspastorin Inge Matern und Uwe Beyes, Mitglied im Landesvorstand des Johanniter-Landesverbands Niedersachsen/Bremen, die Konferenz. Beide verwiesen in ihren Ansprachen auf die wichtige Bedeutung der "Konferenz der Tiere." In diesem Kinderbuch von Erich Kästner aus dem Jahr 1949 rufen die Tiere eine Konferenz ein, um den Weltfrieden zu sichern, nachdem die Konferenz der Menschen gescheitert war. Nachdem durch Intervention der Menschen auch die Konferenz der Tiere zu scheitern droht, entführen diese die Kinder der Menschen. Die Erwachsenen erkennen, wie wertvoll die Kinder sind und dass es in deren Sinne wichtig ist, für Frieden auf der Welt zu sorgen. 

Inge Matern unterstrich dieses Ziel und wünscht sich, dass für alle Kinder der Welt gesorgt ist. Nachhaltiges Verhalten ohne Krieg und Waffen sowie ohne die Zerstörung der Umwelt sei dafür unverzichtbar. Uwe Beyes hob in seinem Grußwort die Bedeutung der Johanniter-Jugend für die Johanniter-Unfall-Hilfe hervor. Nachhaltigkeit und Schutz von Kindern und Jugendlichen stehen schon lange auf der Tagesordnung des Jugendverbandes. Von dort aus breite sich dieses Denken auch in der Johanniter-Unfall-Hilfe aus.

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