Landkreis Schwandorf fördert Bruder-Gerhard-Hospiz

Schwandorf ■ Die Johanniter-Unfall-Hilfe wird ab dem kommenden Frühjahr mit dem Bau eines neuen Hospizes in Schwandorf beginnen. Landrat Thomas Ebeling hat nun symbolisch einen Spendenscheck für die Förderung des Landkreises Schwandorf in Höhe von 100.000 Euro überreicht.

Das Bruder-Gerhard-Hospiz soll in der Nähe zu des Landratsamtes entstehen und wird voraussichtlich Ende 2023 bezugsfertig sein. Die Baukosten hierfür betragen 4,25 Millionen Euro. Insgesamt 1,22 Millionen Euro möchten die Johanniter durch Spenden finanzieren. "Diesen Betrag werden wir mit Spenden stemmen", ist Regionalvorstand Martin Steinkirchner überzeugt. Nun hat der Landkreis Schwandorf 100.000 Euro beigetragen. Auch die Stadt Schwandorf hat bereits eine Beteiligung angekündigt. Die beiden Hospizvereine in Amberg und Schwandorf helfen ebenfalls mit. Zudem liegt bereits eine Förderzusage in Höhe von 200.000 Euro von der Paula Kubitschek-Vogel-Stiftung vor. Die Johanniter in Ostbayern haben mit dem Johannes-Hospiz in Pentling bei Regensburg bereits Erfahrung in der stationären Palliativversorgung und möchten nun in Schwandorf mit dem Bruder-Gerhard-Hospiz einen weiteren Beitrag zu flächendeckender Palliativpflege leisten. Laut Empfehlung des Freistaates Bayern sollten pro eine Million Einwohner 30 stationäre Hospizplätze zur Verfügung stehen. "Mit Schwandorf schließen wir damit die Versorgungslücke", so Johanniter-Regionalvorstand Martin Steinkirchner. Rund 95 Prozent der laufenden Kosten übernehmen die Krankenkassen. Das Rest-Defizit von rund 200.000 Euro im Jahr wollen die Johanniter mit Spenden decken. Das neue Hospiz soll für die Region Schwandorf, Cham und Amberg-Sulzbach die Versorgung mit Hospizplätzen gewährleisten. "Es wird aber ein offenes Haus", verspricht Steinkirchner, im Hinblick auf die Kooperation mit dem Hospizverein Schwandorf, für den einige Räume im neuen Hospiz zur Verfügung stehen werden.

Baubeginn für das Projekt ist für den kommenden Frühling geplant.