Gemeinsam stark im Einsatz:
Mantrailer-Training in Luckau
Am gestrigen Samstag trafen sich mehrere Rettungshundestaffeln zu einem intensiven und praxisnahen Mantrailing-Training in Luckau. Mit dabei waren die Teams der Johanniter-Rettungshundestaffel Südbrandenburg, der Rettungshundestaffel Spree-Neiße sowie der DRK-Rettungshundestaffel Finsterwalde. Als fachkundiger Beobachter und Berater war außerdem ein Vertreter des Diensthundewesens der Polizei Brandenburg anwesend.
Im Fokus des gemeinsamen Trainings stand das Mantrailing – eine hochspezialisierte Form der Personensuche, bei der Hunde anhand des Individualgeruchs einer vermissten Person deren Spur verfolgen. Anders als bei der Flächensuche folgt der Hund beim Mantrailing einem ganz konkreten Geruchsprofil, das über Kleidungsstücke oder Gegenstände aufgenommen wird. Diese Fähigkeit erfordert nicht nur einen besonders sensiblen Geruchssinn, sondern auch intensive Ausbildung und ständiges Training – für Hund und Hundeführer gleichermaßen.
„Ein Mantrailer muss nicht nur zuverlässig arbeiten, sondern auch in stressigen Einsatzsituationen fokussiert und führbar bleiben – das gelingt nur durch regelmäßiges, realitätsnahes Training“, betont Heidi Stensel, Rettungshundestaffelleiterin der Johanniter.
Trainings wie dieses dienen nicht nur der Festigung des Erlernten, sondern auch dem Erfahrungsaustausch zwischen Organisationen. Gerade im Ernstfall zählt das reibungslose Zusammenspiel aller Beteiligten – unabhängig vom Träger. Die enge Zusammenarbeit über Organisationsgrenzen hinweg ist ein gelebtes Beispiel für gelebte Einsatzbereitschaft und Kameradschaft.
Die Anwesenheit des Polizei-Vertreters unterstreicht zudem die hohe fachliche Relevanz und Qualität der Übungen. Der Austausch mit den professionellen Diensthundeeinheiten bringt wertvolle Impulse und stärkt die Verbindung zwischen zivilen Hilfsorganisationen und staatlichen Stellen.
Die Johanniter danken allen teilnehmenden Staffeln für ihr Engagement und die hervorragende Zusammenarbeit. Denn eins ist klar: Nur durch ständiges Üben, Weiterbilden und gemeinsames Arbeiten sind wir im Ernstfall bereit, Menschenleben zu retten.