johanniter.de
01.08.2021 | SEG Lübben

Schweres Busunglück BAB 13 am 30. Juli 2021

Massenanfall von Verletzten auf A13, Parkplatz Krausnicker Berge, im Landkreis Dahme-Spreewald

Der Notruf ist um 9.48 Uhr in der Regionalleitstelle eingegangen. Die Einsatzkräfte und –mittel wurden auf Grundlage einer festgelegten Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) für einen Massenanfall von Verletzten alarmiert. Die ersten Einsatzkräfte waren kurz nach der Alarmierung vor Ort und informierten über die Lage.

Insgesamt waren 210 Einsatzkräfte mit 72 Einsatzfahrzeugen an der Einsatzstelle.

Feuerwehr: 25 Fahrzeuge und 102 Einsatzkräfte

Rettungsdienst: 35 Fahrzeuge und  62 Einsatzkräfte

Katastrophenschutz: 12 Fahrzeuge und  46 Einsatzkräfte

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren kamen entsprechend der AAO aus den umliegenden Feuerwehren. Die Rettungskräfte des Landkreises Dahme-Spreewald (der Rettungswachen Königs Wusterhausen, Teupitz, Schönefeld BER) wurden durch weitere Rettungsmittel, wie Rettungstransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge entsprechend der Planungen aus den umliegenden Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Havelland, Oberspreewald-Lausitz, Oderspree und der Stadt Potsdam unterstützt.

Die sechs alarmierten Hubschrauber der Standorte Berlin (2), Senftenberg (2), Bad Saarow und Brandenburg (Havel) sind sehr schnell an der Einsatzstelle eingetroffen und haben die Versorgung der Verletzten übernommen.

Die Einheiten des Katastrophenschutzes des Landkreises Dahme-Spreewald wurden alarmiert. Dazu gehören die Schnelleinsatzeinheit Sanität mit den Komponenten Behandlungsplatz für 25 Verletzte, Transport und Betreuung (aus Lübben und Schulzendorf), die Schnelleinsatzgruppe Führungsunterstützung für die Technische Einsatzleitung an der Einsatzstelle, die Schnelleinsatzgruppe Verpflegung und das Team der Notfallseelsorge.

Im Bus befanden sich insgesamt 19 Personen, davon zwei Fahrer und 17 Fahrgäste. Alle im Bus befindlichen Personen wurden in die umliegenden Kliniken zwischen Berlin und Cottbus transportiert. Die Schwerverletzten wurden mit Hubschraubern in die Schwerpunktkrankenhäuser geflogen. Die weiteren verletzten Personen wurden mit dem bodengebundenen Rettungsdienst in die umliegenden Kliniken gefahren.

Im Einzelnen waren es sieben Leichtverletzte, sechs Schwerverletzte und sechs Schwerstverletzte.

Die Polizeiinspektion Dahme-Spreewald, Sitz Königs Wusterhausen, hat den Einsatzabschnitt Ermittlungen eingerichtet und bemüht sich die Angehörigen der Betroffenen zu ermitteln und zu informieren. Die Angehörigen der Betroffenen haben auch die Möglichkeit, direkt bei der Polizeiinspektion Dahme-Spreewald, weitere Informationen einzuholen. Dazu steht die Rufnummer 03375-2700 zur Verfügung.

Landrat Stephan Loge äußert sich tief betroffen zum schweren Busunglück. „Ich wünsche den Verletzten von Herzen eine baldige Genesung. Mögen die Insassen und Angehörigen für die nächsten Stunden und Tage die notwendige Kraft aufbringen, um das Erlebte zu begreifen. Ich danke ausdrücklich den 210 Einsatzkräften für ihre schnelle und professionelle Hilfe vor Ort.“