Eine Hausnotrufkundin mit Handsender umarmt eine Frau.

Senioren und Gehandicapte

Pflegedienst der Johanniter für Trier und das Ruwertal

  • Häuslicher Pflegedienst

    Hilfe für Zuhause in Trier und im Ruwertal

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Assistiertes Wohnen

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Assistierte Wohngemeinschaft

Seit Dezember 2017 wohnen drei junge Leute mit geistiger Behinderung allein in einer Wohngemeinschaft in Trier mit stundenweiser Betreuung und Assistenz durch die Johanniter. Weitere Interessenten gesucht!
„Wir möchten erreichen, dass die WG-Bewohner am Ende ganz weitgehend auf eigenen Füßen stehen“, formuliert Manuela Ballmann das Projektziel: „Und wir sind auf einem guten Weg.“ Die Sozialpädagogin leitete das fünfköpfiges Assistenzteam, das anfangs 45 Stunden pro Woche – voll gefördert durch das Sozialamt - für de drei Anfang 20-jährigen Nestflüchter mit geistiger Behinderung da ist, Assistenz leistet, Routinen und Lösungswege einübt und sie sozialpädagogisch betreut. Hinzu kommen noch einige Stunden wöchentlich für Eltern-, Team- und Behördengespräche und Gespräche mit Interessenten.
Der Kontakt zu den drei Freunden und ihren Familien war über jahrelange Schulassistenz der Johanniter im Rahmen von Integrationshilfe gewachsen. „Als die Familien sich hilfesuchend an uns wandten, weil es schlicht an Angeboten zur Verselbstständigung im Wohnbereich für junge geistig Behinderte mangelt, waren wir sofort Feuer und Flamme“, sagt Jugendhilfeleiter Frank Helbing. Nachdem die Eltern eine 4-Zimmer-Wohnung im „Schammatdorf“, einer innenstadtnahen Trierer Wohnsiedlung mit sozialem Charakter, ergattern konnten und die Johanniter im Boot waren, ging alles ganz schnell. „Jetzt nach einem guten halben Jahr erkennt man schon eine stark gewachsene Eigeninitiative und ein realistisches Selbstbewusstsein der Bewohner“, freute sich Manuela Ballmann schon nach einigen Monaten: Über Nacht seien die drei von Anfang an allein geblieben – nur mit Hausnotrufknopf. Aber es geht weiter: Alba zum Beispiel traue sich jetzt viele Wege auf eigene Faust mit ihrem neuen E-Bike zurückzulegen. Zu einem Fest am Abend planten die Bewohner unbegleitet hinzugehen. „Und am Morgen haben die Jungs allein mit dem Fahrrad Brötchen zum gemeinsamen Frühstück geholt, ohne dass wir das organisiert hätten“, berichtet sie: „Manchmal muss man einfach loslassen, um zu sehen, wie weit sie die eigenen Füßen schon tragen.“
Mittlerweile sind die Betreuungsintervalle größer geworden, ein junger Mann mit Autismus ist zu den beiden Bewohnern mit Down-Syndrom gezogen und die Leiterin der Betreuung hat zu Jana Wolter gewechselt.


Interessenten an einer WG-Neugründung mit Johanniter-Unterstützung in und um Trier können sich gern jederzeit an die Neugründungs-Koordinatorin Simone Hauck wenden: Simone.Hauck(at)johanniter.de Tel. , 0172 324 667 4.