17.05.2021 | Regionalgeschäftsstelle Nürnberg

Viele, aber längst nicht alle

Johanniter beweisen Stärke: vor, während und nach der Pandemie – 20.000 Tests durchgeführt

Testen und Impfen - Gruppenbild der Helferinnen und Helfer (Fotograf: Paul Silbermann)

Nicht ganz vier Wochen hat es gedauert und die Johanniter in Schwabach haben die Zahl der durchgeführten Corona-Schnelltests verdoppelt. Mitte April waren es bereits 10.000 Tests, die im Schnelltestzentrum im Markgrafensaal durchgeführt wurden. Am Samstag, den 15.05.2021 konnte der 20.000 Schnelltest ausgewertet werden.
Aus diesem Grund wurden alle Helferinnen und Helfer zu einem großen Gruppenfoto aufgerufen – natürlich mit Abstand. „Wir wollen einmal zeigen, was hinter den Kulissen für eine große Gruppe steckt“, berichtet Jörg Deffner, Ortsbeauftragter für den Ortsverband Schwabach-Roth. „Auf dem Bild sind zwar längst nicht alle Mitarbeitenden aus den Bereichen „Testen und Impfen“. Aber es beweist, dass wir da sind und vor Ort die Menschen unterstützen. Und das nicht nur während einer Pandemie.“
Seit über einem Jahr können die Johanniter zum Beispiel keine Veranstaltung mehr durch einen Sanitätsdienst unterstützen. „Unser Aufgabengebiet hat sich verändert“, so Deffner weiter.
Vom Sanitätsdienst zum Helfer in der Pandemie
Während die Johanniter früher auf vielen Veranstaltungen in und um Schwabach zu finden waren, unterstützen sie jetzt die Stadt Schwabach und die umliegenden Gemeinden. Egal, ob im mobilen Impfteam, in den Schnelltestzentren in Kammerstein, Rednitzhembach und Schwabach, oder bei der Logistik von Schutzausrüstungen und Desinfektionsmitteln. „Wir haben auch schon Stoffpakete zur Herstellung der Community-Masken transportiert und an fleißige Näherinnen ausgeliefert“, lässt Jörg Deffner das letzte Jahr Revue passieren.
Schnelleinsatzgruppen weiterhin im Einsatz
Trotz allem stehen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auch dann zur Stelle, wenn es um akute Notfälle geht. Die Schnelleinsatzgruppen Betreuung, Verpflegung, Behandlung und Information/Kommunikation des Bevölkerungsschutzes rücken trotz Pandemie aus, wenn sie gebraucht werden. Und das können ganz unterschiedliche Einsatzbilder sein: Personensuche, Wohnhausbrand, Verkehrsunfälle mit mehreren Beteiligten, Evakuierungen usw.
„Wir mussten umdenken“, erklärt Thomas Grüneis, Leiter des Bevölkerungsschutzes im Ortsverband Schwabach-Roth. „und mit neuen Hygiene- und Schutzmaßnahmen zurechtkommen. Nicht nur im Einsatzfall.“ Die Pandemie machte sich auch bei den wöchentlichen Ausbildungsabenden bemerkbar. Je nach Inzidenzzahl und aktuellen Vorgaben fanden und finden diese mit Abstand oder digital statt. „Eine unserer Stärken ist ein hohes Maß an Flexibilität. Das war schon immer so – nicht nur im Einsatz. Wenn es eine neue Begebenheit erfordert, dann denken wir um, machen das Beste draus und helfen weiter.“

Über die Johanniter
Die Johanniter-Unfall-Hilfe in Schwabach gibt es seit 1980. In den letzten Jahren haben sich ihre Dienste und Angebote immer weiter ausgebaut. Der Grundsatz, Menschen in Not zu helfen, blieb dabei immer im Vordergrund. Der Ortsverband Schwabach-Roth ist Teil des Regionalverbandes Mittelfranken. Insgesamt beschäftigen die Johanniter in Mittelfranken rund 1.500 ehrenamtliche und 590 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den unterschiedlichsten Diensten.