24.03.2023 | Regionalverband Ostbayern

100.000 € Zuschuss für das Bruder-Gerhard-Hospiz

Johanniter freuen sich über Zuschuss des Bezirks Oberpfalz

v.l.n.r.: Andreas Feller (Oberbürgermeister Stadt Schwandorf), Gisela Pöhler (Vorsitzende des Hospizvereins Schwandorf Stadt und Land), Sabine Sudler (Hospizleitung Johannes-Hospiz in Pentling), Martin Steinkirchner (Vorstandsmitglied der Johanniter in Ostbayern), Franz Löffler (Bezirkstagspräsident) und Thomas Ebeling (Landrat und Bezirksrat) bei der Übergabe des Förderbescheids im Bruder-Gerhard-Hospiz

Schwandorf Die Johanniter erhalten einen Zuschuss in Höhe von 100.000 Euro vom Bezirk Oberpfalz. Die Summe kommt dem sich im Bau befindenden Bruder-Gerhard-Hospiz zugute. Im Rahmen eines Beschlusses des Sozial- und Teilhabeausschusses des Bezirkstages fördert der Bezirk Oberpfalz die insgesamt zehn Hospizplätze mit jeweils 10.000 Euro.

Die feierliche Übergabe des Bescheids fand am 23. März auf der Baustelle des Bruder-Gerhards-Hospizes statt. Im Beisein von Oberbürgermeister Andreas Feller (CSU) sowie Landrat und Bezirksrat Thomas Ebeling (CSU) übergab der Oberpfälzer Bezirkstagspräsident Franz Löffler den Bescheid über die Förderungssumme. Zu den Beweggründen erklärte Löffler: „Wenn man im Krankenhaus austherapiert ist, dann kommen Fragen auf für die Betroffenen und Angehörigen. Wir sind den Johannitern dankbar, dass sie auf diese drängende Frage eine Antwort geben.“ Auch Oberbürgermeister Feller freute sich über die hohe Summe, die dem Hospiz zugutekommt: „Jeder Euro hilft, umso besser, wenn es um 100.000 geht.“

Martin Steinkirchner, Vorstandsmitglied der Johanniter in Ostbayern, bedankte sich für den enormen Zuschuss zugunsten des neuen Hospizes. Der Bau soll zum Herbst 2023 fertiggestellt und zum Jahresanfang die ersten Gäste empfangen werden. Das Hospiz sei „in bewährter Art, funktionell und sehr menschlich gebaut mit Fokus auf den Menschen, die dort leben werden“, so Steinkirchner.

Das neue Projekt der Johanniter ist das dritte Hospiz in der Oberpfalz und ergänzt das Hospizangebot in der Region Amberg, Schwandorf und Cham um weitere zehn Plätze. Bei der Hospizarbeit stehen die Bedürfnisse der Gäste und deren Angehörigen im Vordergrund. Eine umfassende kompetente medizinische, pflegerische und psychosoziale Versorgung geben den Betreuten Sicherheit, sich auf ihre neue Situation einzustellen und Entlastung zu finden.

Die Johanniter verwirklichen bereits ihr zweites Hospizprojekt. Seit neun Jahren bietet das Johannes-Hospiz in Pentling unheilbar kranken Menschen einen Ort, an dem sie in Würde ihren letzten Lebensabschnitt verbringen können.

Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit insgesamt 1600 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem im Bau befindlichen Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.