11.2. – Europäischer Tag des Notrufs
Korbinian Oswald von den Johannitern in Ostbayern klärt auf

Ostbayern ■ Die 112 ist nicht nur in Deutschland die Notrufnummer für den Rettungsdienst. Der Notruf kann europaweit in 43 Ländern rund um die Uhr vom Festnetz und vom Handy aus abgesetzt werden. Anlässlich des europäischen Tag des Notrufs am 11. Februar erläutert Korbinian Oswald, Sachgebietsleiter für Einsatzdienste der Johanniter in Ostbayern: „Die 112 ist bei Unfällen und akuten lebensbedrohlichen Notfällen zu wählen, z. B. bei Bewusstlosigkeit, allergischen Schockreaktionen oder Anzeichen eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls. Auch wenn es brennt oder die Situation unklar, aber lebensbedrohlich ist, ist 112 die richtige Notrufnummer.“
Die 112 ist das erste Glied der Rettungskette Besonders bei einer schweren Verletzung oder einem Herzstillstand kommt es darauf an, frühzeitig den Rettungsdienst zu rufen. Um eine schnelle notfallmedizinische Versorgung zu gewährleisten, ist zudem eine schnelle notfallmedizinische Versorgung erforderlich. „Die wichtigsten Erste-Hilfe-Maßnahmen sollte jeder kennen und anwenden können, um die Zeit bis zum Eintreffen der professionellen Hilfe des Rettungsdienstes zu überbrücken“, so Oswald weiter.
Erste Hilfe richtig anwenden Nachdem der Notruf gerufen wurde, ist der Einsatz von Erste-Hilfe-Maßnahmen überlebenswichtig. Durch Erste-Hilfe-Training kann im Ernstfall die Hemmschwelle gesenkt werden und Überlebenschancen gesteigert werden. So zählt bei einem Herzstillstand jede Sekunde. Die Überlebenschance sinkt pro Minute ohne Reanimation um etwa 10 Prozent. Jedes Jahr fallen dem plötzlichen Herztod in Deutschland ca. 65.000 Menschen zum Opfer.
Die wichtigsten Handgriffe der Ersten Hilfe lernt man am besten in einem Erste-Hilfe-Kurs. Damit diese im Notfall ohne langes Nachdenken abgerufen werden können, raten die Johanniter die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig aufzufrischen – am besten alle zwei Jahre. Weitere Informationen unter: www.johanniter.de/ostbayern/erste-hilfe
Die Johanniter in Ostbayern Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.