Johanniter stehen fest an der Seite geflüchteter Menschen
Zum Weltflüchtlingstag am 20.6. informieren die Johanniter zu ihren Angeboten für Geflüchtete.
Johanniter in Ostbayern bieten Hoffnung
Regensburg ■ Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni erinnern wir an die Millionen von Menschen weltweit, die ihre Heimat verlassen müssen. Es ist ein schmerzhafter und oft gefährlicher Weg, den diese Menschen auf sich nehmen. Sie fliehen vor Krieg, politischer Verfolgung oder klimabedingter Vertreibung, vor Armut und Perspektivlosigkeit.
10 Jahre Einsatz für Integration und Menschlichkeit
Die Johanniter engagieren sich seit zehn Jahren für geflüchtete Menschen in Deutschland und tragen seit vielen Jahren in mehr als 20 Ländern durch gezielte humanitäre Hilfe dazu bei, die Lebensbedingungen vor Ort zu verbessern.
Auch in Regensburg setzen sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende der Johanniter täglich mit großem Engagement u. a. im ANKER-Zentrum für Geflüchtete ein. „Die Bewohnerinnen und Bewohner sind in der Regel gerade erst in Deutschland angekommen und befinden sich in einer zweifelsfrei schwierigen Lebenssituation mit geringer Kenntnis von Sprache und behördlichen Strukturen. Daher brauchen sie Schutz, Orientierung und vor allem praktische Unterstützung im Kontakt mit der Gesellschaft“, so Patrick Malzer, Sachgebietsleitung für Flüchtlingshilfe bei den Johannitern in Ostbayern.
Die Flucht und die Ursachen hierfür gehen häufig mit traumatischen Erlebnissen einher. Nicht nur für Beratungen zum Thema Asylverfahren, auch für individuelle Krisen sind die Johanniter der richtige Anlaufpunkt. Das Projekt TAFF (Therapeutische Angebote für Flüchtlinge) bietet die Möglichkeit zu stabilisierenden Gesprächen. Seit diesem Jahr wurde hierfür eine eigene Stelle für die psychosoziale Versorgung bei den Johannitern geschaffen.
Neben der Beratung haben die Johanniter auch ein neues Projekt gestartet: In der Berufsintegrationsklasse der Städtischen Berufsschule II in Regensburg vermittelte ein kostenloser Erste-Hilfe-Kurs lebensrettende Kenntnisse in einfacher Sprache. Weitere Kurse dieser Art sind in Planung.
Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.