25.07.2025 | Regionalverband Ostbayern

Seelsorger verabschieden sich in den Ruhestand

Grillfest zum Abschied im Johannes-Hospiz

Gruppenfoto mit dem Team des Johannes-Hospizes sowie den Seelsorgern Bernhard Götz und Klaus Göldner

Pentling ■ Mit einem lachenden und einem weinenden Auge wurden am 23. Juli zwei Seelsorger im Johannes-Hospiz mit einem Grillfest verabschiedet. Pfarrer Klaus Göldner und Pastoralreferent Bernhard Götz treten nach elf und neun Jahren Seelsorgearbeit im Hospiz in den wohlverdienten Ruhestand. Auch Prof. Dr. Sean Patrick Saßmannshausen, Johanniter-Regionalvorstandsmitglied nahm zusammen mit dem Personal des Hospizes an der Feierlichkeit teil. 

Mindestens zweimal pro Woche waren die ausgebildeten Seelsorger im Johannes-Hospiz in Pentling zugegen, um sowohl Hospizgästen als auch deren Angehörigen Trost und Wärme am Lebensende zu spenden. Neben Einzelgesprächen haben Göldner und Götz auch viele ökumenische Gedenkfeiern für die Hinterbliebenen abgehalten.

Trotz der ständigen Konfrontation mit dem Thema Sterben empfanden beide ihre Tätigkeit als sinnstiftend und erfüllend: „Besonders dankbar bin ich für die Zusammenarbeit mit dem Team des Hospizes“, betonte Klaus Göldner. Auch Bernhard Götz zeigte sich dankbar für die gewonnenen Erfahrungen: „In den neun Jahren habe ich unwahrscheinlich viel gelernt“. Besondere Begegnungen und Momente prägten ihre Tätigkeit im Hospiz. Neben einer Eheschließung, durften sie auch eine Vernissage erleben, bei der selbstgemalte Bilder einer Hospizbewohnerin ausgestellt wurden.

Auch Hospizleitung Sabine Sudler dankte beiden Seelsorgern für Ihr Engagement: „Ihr seid ein Teil von uns und unserem Team geworden.“ Zum Dank überreichte das Personal des Johannes-Hospizes jeweils einen Präsentkorb an die beiden Seelsorger u. a. mit selbst gestrickten Socken, denn so Sudler: „Auch Menschen mit warmen Herzen können kalte Füße bekommen.“

Die Nachfolge für Bernhard Götz übernimmt ab September Pastoralreferent Dominik Peßler. Die Seelsorgestelle von Klaus Göldner wird voraussichtlich erst im März nachbesetzt.

Die Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.