Warnsystem wird getestet: Bayernweiter Warntag
Regelmäßig wird in Deutschland das Warnsystem getestet.

Ostbayern ■Wie im Ahrtal 2021 geschehen: Hochwasser kann in seiner Geschwindigkeit Menschen überraschen und in Gefahr bringen. Daher wurde das Warnsystem in Deutschland erweitert. Mittlerweile werden Besitzer von Mobilfunkgeräten über eine direkte Benachrichtigung auf dem Handybildschirm über eine kritische Situation informiert. Viele Mobilfunknutzerinnen und -nutzer haben bereits Apps wie NINA oder Katwarn auf ihren Geräten. Mit dem ergänzenden Einsatz von Cell Broadcast zusätzlich zu Sirenen, Warn-Apps oder Radiodurchsagen können so noch mehr Menschen erreicht werden.
Am 13. März 2025 findet ein bayernweiter Warntag statt. An diesem Aktionstag erproben in Bayern Land und Kommunen in einer gemeinsamen Übung gegen 11 Uhr ihre Warnmittel, wie zum Beispiel Sirenen oder auch Warn-Apps. Dadurch werden die technischen Abläufe im Fall einer Warnung und auch die Warnmittel selber auf ihre Funktion und auf mögliche Schwachstellen überprüft.
Gerade bei Unwettern oder schweren Unfällen ist schnelle Hilfe geboten. Wenn Menschen über Gefahren informiert sind, können sie sich und andere schützen. „Je besser eine Gesellschaft vorbereitet ist, zum Beispiel auf ein Hochwasser oder bei einer Bombenentschärfung, umso besser können sich Helferinnen und Helfer um die vulnerablen Gruppen kümmern“, sagt Korbinian Oswald, Leiter der Einsatzdienste der Johanniter in Ostbayern. „Das heißt konkret, wenn zum Beispiel bei einer Warnung zu Hochwasser niemand in den Keller geht, sondern sich viele Menschen auf höhere Standorte in Sicherheit bringen, werden weniger Menschen im schnell ansteigenden Wasser in ihren Kellern ertrinken.“
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenvorsorge hat einen Ratgeber für die Notfallvorsorge und das richtige Handeln in Notsituationen erstellt. Über die Internetseite www.bbk.bund.de ist dieser abrufbar.
Im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz steckt viel ehrenamtliches Engagement
Im Johanniter-Regionalverband Ostbayern engagieren sich knapp 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in den sechs Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld. Neben dem Bevölkerungs- und Katastrophenschutz sind die Ehrenamtlichen auch im Rettungsdienst, Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend aktiv. „Wir wissen aus der Praxis, wie hilfreich es ist, wenn Privatpersonen für den Ernstfall vorsorgen“, sagt Oswald. Er weist zudem darauf hin, wie wichtig das Ehrenamt auch im Katastrophen- und Bevölkerungsschutz ist. „Der Katastrophenschutz würde ohne die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer nicht funktionieren.“
Wer sich bei den Johannitern ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich bei den jeweiligen Ortsbeauftragten melden:
Ortsverband Kelheim:
Andreas Forster
01512 1398172
andreas.forster(at)johanniter.de
Ortsverband Landshut:
Florian Kirschner
0871 3191200
florian.kirschner(at)johanniter.de
Ortsverband Pilsting-Großköllnbach:
Florian Kirschner
0160 7784861
florian.kirschner(at)johanniter.de
Ortsverband Regensburg:
Andreas Fröhlich
0941 46467172
andreas.froehlich(at)johanniter.de
Ortsverband Schwandorf:
Andrea Scherübl
09431 7995959
andrea.scheruebl(at)johanniter.de
Ortsverband Schwarzenfeld:
Andreas Kramer
0176 16969101
andreas.kramer(at)johanniter.de
Johanniter in Ostbayern
Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig.