Wir begleiten jedes Kind mit Vertrauen, Ermutigung und Unterstützung auf seinem individuellen Weg zu einem guten Selbstwert. Durch die partizipative Zusammenarbeit und die Verantwortungsübernahme im Waldkindergartenalltag werden die Kinder in kleine und große Entscheidungen im Tagesablauf einbezogen und ihre Bedürfnisse ernstgenommen. Wir richten unser Augenmerk darauf, dass jedes Kind die Beziehung und Haltung zu anderen Menschen positiv formt und erlebt. In unserer Einrichtung wird ein gegenseitiger wertschätzender und offener Umgang gelebt,- wodurch sich jedes Kind als wertvoll erfahren soll.
Unser Profil:
In der Natur spielen, sie achten und sich nützlich fühlen.
Unser Ziel ist es, mit den Kindern die heimische Tier- und Pflanzenwelt zu entdecken und damit ihre Liebe zur Natur zu wecken. Unsere Schützlinge sollen eine positive Beziehung zum Wald entwickeln und erkennen, wie wichtig ein funktionierendes Ökosystem für alle Lebewesen ist. Im freien Spiel können die Kinder ihre Umwelt mit allen Sinnen erkunden und sich Grundkompetenzen wie Selbstwirksamkeit, Hingabe, Mitgefühl, Geduld und Verbundenheit aneignen. Wir unterstützen die Kinder dabei, ihre individuellen Fähigkeiten wahrzunehmen, diese zu erproben und zu verbessern. Die beruhigende Wirkung des Waldes ermöglicht zusätzlich eine natürliche Entschleunigung des oft hektischen Alltagsgeschehens. Auf diese Weise können sich die Kinder vollkommen auf ihr eigenes Wirken konzentrieren. Unser Konzept orientiert sich an den Erkenntnissen und Leitgedanken der Sozialwissenschaftlerin Ingrid Miklitz, die während ihrer pädagogischen Tätigkeit festgestellt hat, dass Kinder das Gefühl brauchen nützlich zu sein, um einen Werkstolz entwickeln zu können. Durch das Erleben der eigenen Selbstwirksamkeit werden Kinder unabhängiger – auch vom Lob Erwachsener. Deshalb haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, verstärkt Kompetenzen wie Autonomie und Resilienz zu fördern, um das Heranwachsen der Kinder zu starken Persönlichkeiten zu fördern.
Eingewöhnung
Die Eingewöhnungszeit im Waldkindergarten möchten wir gemeinsam mit Ihrem Kind und Ihnen individuell gestalten. Dabei richten wir uns nach dem Berliner Eingewöhnungsmodell. Die positive Gestaltung der Übergänge von der Familie in den Waldkindergarten können auf spätere Übergangssituationen übertragen werden. Deshalb legen wir besonderen Wert auf eine positive und gezielte Gestaltung des Übergangs.
Freispiel
Das Freispiel ist uns sehr wichtig, da es dem Kind hilft, sich damit auseinander zu setzen, was es gerade beschäftigt, belastet oder interessiert. Das Freispiel bietet dem Kind die Möglichkeit, sich selbst zu finden und sich mit anderen Kindern auseinander zu setzen, Selbstbewusstsein zu entwickeln, Möglichkeiten der Kontaktaufnahme und Bewältigung von Konflikten zu üben. Wir unterstützen die Kinder dabei mit vielfachen Orientierungshilfen. Kinder machen im Spiel notwendige Sozialerfahrungen. Das freie Spiel bietet außerdem den Erziehern die Möglichkeit, einzelne Kinder (unbemerkt) zu fördern und zu beobachten.
Partizipation
Kinder haben – unabhängig von ihrem Alter – ein Recht auf Mitbestimmung. Jedes Kind hat ein Recht darauf, seine Interessen zu äußern und in altersangemessener Weise mit diesen auch berücksichtigt zu werden (z. B. Kinderkonferenzen, Einbeziehen der Kinder in die Planung von Aktivitäten und Projekten).
Inklusion
In unserem Waldkindergarten sind alle Kinder willkommen. Unsere Aufgabe besteht darin, inklusions- und persönlichkeitsfördernde Situationen zu erkennen, aufzugreifen und mit viel Feingefühl in das Kitaleben einzubauen. Unter Inklusion verstehen wir ein Zusammenleben und Zusammenlernen von gleichwertigen Partnern. Uns ist wichtig, dass jedes Kind Entwicklungsschritte in seinem eigenen Tempo und Rhythmus vollziehen kann. Kindern mit besonderem Förderbedarf schulden wir hier besondere Aufmerksamkeit. Durch unser ressourcenorientiertes Arbeiten stärken wir die vorhandenen Kompetenzen jeden einzelnen Kindes und versuchen nicht, „Defizite“ auszubügeln.