Gemeinschaftsbildung im Kunstunterricht
Fast alle Kinder kommen gern in den Kunstunterricht, da Malen und Gestalten ein guter Ausgleich für viele Unterrichtsfächer darstellt und kreative und auch manchmal schnell zu erreichende tolle Ergebnisse bringt.
Das gibt ne Menge gute Laune und damit positive Stimmung. Eine situative Möglichkeit, die Ideen der Kinder miteinander zu verknüpfen, und Gemeinsames entstehen zu lassen. Dabei gelingt es ganz automatisch, zum Beispiel in einer Gruppenarbeit, gemeinsame Freude zu entwickeln. Nicht immer ist der Weg dahin einfach.
Ich erinnere mich an die Gruppenarbeit in der Klasse 1 und 2a. Die Idee nach einigen Einführungen gemeinsam ein Mandala im A2- Format entstehen zu lassen. Uneinig waren sich die Jungs, ein bisschen lauter wurde es. Absprechen, welches Muster, Ertragen, wenn etwas nicht gelingt und schließlich intensiv miteinander zu arbeiten und das Ziel zu erreichen: Entspannung beim Malen und ein gemeinsames schönes Ergebnis. Einige Begleitung brauchten sie am Anfang, eine Art Moderation ihres Vierergespräches. Wortgefecht, Beschuldigungen, dann Moderation und Aufzeigen einiger Fragestellungen durch mich: „Was willst du jetzt malen und in welcher Farbe? Hältst du das Muster rundherum durch, soll B. es übernehmen, wenn es auf seiner Höhe ist? Abstimmung und los!“
10 Minuten später, absolute Stille und Konzentration, 5 Minuten später sogar ein Lob untereinander.
Das Beste daran: Ausstellung der fertigen Mandalas im Flur Haus C und Bestaunen durch andere Klassen. „Ja, das haben wir gemalt, ja WIR!“ Kurze leuchtende Blicke und Grinsen der Jungs.