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28.10.2019 | Dienststelle Ortsverband Göttingen

Gemeinwesenprojekt „Haus der Begegnung“ bezieht neue Räumlichkeiten

Sozialdezernent des Landkreises und Bürgermeister besuchen Johanniter in ihrem neuen Zuhause in Bad Lauterberg

Gruppenfoto am Tag der Eröffnung.

Das Gemeinwesenprojekt „Haus der Begegnung“, das gemeinsam von Johannitern, Kinderschutzbund und der Stadt Bad Lauterberg betrieben wird, hat ein neues Zuhause gefunden. Die Mitarbeiterinnen konnten die zwei Büros und den großzügige Mehrzweckraum in der ehemaligen Lutterbergschule und in direkter Nachbarschaft mit dem Jobcenter  am 24. Oktober beziehen und haben die Räumlichkeiten schon gemütlich hergerichtet.

Deshalb kam jetzt am Montag Marcel Riethig, Sozialdezernent des Landkreises Göttingen, zu Besuch um sich gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Thomas Gans das neue Zuhause anzuschauen und sich über das Gemeinwesenprojekt zu informieren.

Entstanden war die Zusammenarbeit der beiden Vereine und der Stadt im Jahr 2016. Der Kinderschutzbund hat  seit 2015 bereits sehr aktiv ehrenamtlich das Ankommen der Neuzugewanderten in der Stadt und den umliegenden Dörfern unterstützt. Durch persönliche Kontakte zu den Johannitern kam die Idee gemeinsam die Strukturierung der vielfältigen Aktivitäten auf hauptamtliche Füße zu stellen, um dadurch das Ehrenamt zu entlasten und langfristig motiviert zu halten. Durch gestellte und dann genehmigte Förderanträge an das Land Niedersachsen entstanden 2017  hauptamtliche Stellen für Gemeinwesenarbeit und Migrationsberatung. Gefördert werden diese Stellen über die Richtlinie „Migrationsberatung“ des Sozialministeriums sowie das Programm „Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement“ des Bauministeriums. So entstand das „Haus der Begegnung“, eine Anlaufstelle für alle Bewohnerinnen und Bewohner der Umgebung. Janka Eckhardt, erste Vorsitzende des Kinderschutzbundes und seit 2017 auch bei den Johannitern, erklärt: „ Das Tolle war, dass wir zu diesem Zeitpunkt bereits auf ein sehr gut funktionierendes Netzwerk in der Stadt zurückgreifen konnten. Viele Aktionen und Veranstaltungen konnten fortgeführt werden oder sind neu entstanden und bereichern seitdem die Angebotsvielfalt von Bad Lauterberg.“ Ein besonderes Highlight im Ort steht Ende des Monats an: Der von vielen unterschiedlichen Vereinen organisierte „soziale Weihnachtsmarkt“ findet am 30. November und 01. Dezember statt.

Mit den neuen Räumlichkeiten hat das Projekt jetzt auch sein endgültiges Zuhause gefunden. Gestartet sind die Mitarbeiterinnen im alten „Stadthaus“, waren dann eine Weile im Stadtteil Aue stationiert bis sie jetzt in die ehemalige Lutterbergschule gezogen sind.

„Wir möchten der Bevölkerung in unseren Räumen nicht nur von uns initiierte Veranstaltungsangebote machen, sondern andere Organisationen und Menschen aktiv auffordern eigene Ideen einzubringen“, betont Denise Horn, Eckhardts Kollegin. Die beiden lieben ihre Arbeit, weil sie sich für die Menschen und die Gemeinschaft einsetzen können.

Davon konnten sich Sozialdezernent Marcel Riethig und Bürgermeister Dr. Thomas Gans bei ihrem Besuch gleich überzeugen. Um 15 Uhr füllten sich die Räumlichkeiten mit zahlreichen Besuchern jeden Alters und mit und ohne Migrationshintergrund, die sich zum „Montagscafé“ trafen und sich gemeinsam bei Kuchen und anderen Leckereien austauschten. Die Kinder nutzten die Gelegenheit und weihten die Spielecke ein.

Riethig fasste seinen Besuch so zusammen: „Gemeinwesenarbeit ist der Schlüssel zur Integration. Hier ist ein Ort an dem man sich zuhause fühlt. Daher passt der Name „Haus der Begegnung“ gut.“