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18.02.2020 | Regionalgeschäftsstelle Südniedersachsen

Glückliches Ende einer Suchaktion

Rettungshund Bjuka findet vermissten Rentner und dessen vierbeinigen Begleiter

Eine Johanniterin und ein Johanniter mit Hund knien vor einem Einsatzfahrzeug

Unsere Rettungshundestaffel wurde gestern Mittag zu einem Einsatz gerufen. Bereits seit Montagabend um 17.00 Uhr wurde ein 80-jähriger dementer Mann aus Vogelbeck im Landkreis Northeim vermisst, der mit dem Hund einer Bekannten einen kleinen Spaziergang machen wollte und nicht wieder nach Hause kam. Bereits am selben Abend suchten die Familie des Angehörigen, ein Mantrailer und gegen Mitternacht auch die Polizei mit Hilfe des Hubschrauber „Phönix“ nach dem Vermissten und seinem vierbeinigen Begleiter.

Sechs geprüfte Hunde der Rettungshundestaffel Südniedersachsen und die Führungskomponente der Regionalbereitschaft der Johanniter sowie die Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Johanniter in Northeim unterstützten die Suche ab Dienstagmittag mit insgesamt 18 Einsatzkräften.

Zunächst suchten die Teams der Johanniter an den Northeimer Seenplatten. Dann erreichte sie über die Polizei die glaubhafte Info eines Zeugen. Er berichtete, dass er den Vermissten mit Hund am Montagabend beim Spazierengehen an der B3 Nähe Ortsausgang Hohnstedt in Fahrtrichtung Einbeck gesehen hatte. Nach diesem wichtigen Hinweis wurde die Suche ab dem beschriebenen Sichtungspunkt fortgesetzt.

Kurz vor 14 Uhr konnte der stark unterkühlte Mann und sein treuer Gefährte im Bereich des Steinbruchs gefunden werden. Der liebenswerte schwarz-weiße Hund ist dem Rentner nicht von der Seite gewichen, nachdem dieser während des Spaziergangs gestürzt war und eine Beinverletzung erlitten hatte. Gefunden wurden die Beiden von Rettungshündin Bjuka und Hundeführerin Lena Marie Berlitz, sowie dem Helfer der Schnelleinsatzgruppe (SEG) Hendrik Freer. Der Rentner wurde erstversorgt und mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehr Northeim zum Rettungswagen transportiert und anschließend ins nahegelegene Einbecker Krankenhaus gebracht. Im Einsatz war auch die Führungsgruppe der Feuerwehrbereitschaft 1 mit einem Kradmelder. Die glückliche Tatsache, dass er noch rechtzeitig gefunden werden konnte, verdankt der Rentner den engagierten Einsatzkräften und den talentierten Schnüffelnasen sowie dem außenordentlich hilfreichen Zeugenhinweis, der Dienstagmittag bei der Polizei einging.

Die Rettungshundestaffel Südniedersachsen und die Führungskomponente der Johanniter möchten sich ganz herzlich bei den Feuerwehren und der Polizei für die gute Zusammenarbeit bedanken. Ein Dankschön geht auch an die Johanniter-Versorgungskomponente aus Bad Gandersheim die nach dem erfolgreichen Einsatz für ausreichend Getränke und eine Stärkung sorgte.

Wir wünschen Mensch und Hund gute Besserung!