12.05.2025 | Regionalverband Ostbayern

Tag der Pflege am 12. Mai Pflegende Angehörige in den Blick nehmen

Johanniter helfen mit Unterstützungsangeboten

Regensburg ■ Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege am 12. Mai rücken die Johanniter die pflegenden Angehörigen in den Mittelpunkt. „Angehörige tragen in unserer Gesellschaft einen großen Anteil an der Pflege von Menschen“, so Regina Kellerer, Leitung der Johanniter-Tagespflege Schwabelweis. „Dies wird oft nicht sichtbar, denn es findet Zuhause, innerhalb der Familie, statt.“ Es ist der sehnlichste Wunsch vieler älterer Menschen, möglichst lange zu Hause bleiben zu können. Dass dieser Wunsch Realität wird, ist oft dem Engagement von Angehörigen zu verdanken, die mit viel Energie und Hingabe täglich Pflege leisten.

Überlastung erkennen und vermeiden

Die Pflege eines nahestehenden Menschen zu Hause ist eine große Aufgabe, die viel Zeit und Kraft verlangt. Dabei rückt das eigene Wohlbefinden oft in den Hintergrund. „Wer sich dazu entscheidet, die häusliche Pflege eines Familienmitglieds zu übernehmen, sollte immer auch sich selbst und die eigenen Bedürfnisse im Blick behalten“, betont Kellerer. Besonders zu Beginn wird der Aufwand häufig unterschätzt – die eigenen Grenzen werden erst erkannt, wenn die Belastung bereits spürbar ist. „Sich Unterstützung zu holen, ist kein Zeichen von Schwäche, sondern Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein – gegenüber sich selbst und den Pflegebedürftigen“, sagt die Pflegeexpertin. 

Der Johanniter-Pflegecoach

Die Johanniter-Unfall-Hilfe stellt pflegenden Angehörigen zusätzlich ein spezielles kostenloses Online-Angebot zur Verfügung, um digital bei der Vorbereitung und Durchführung der Pflege zu Hause zu helfen. Die Plattform ist unter www.johanniter-pflegecoach.de  erreichbar. Hier erfahren die Nutzer zum einen, worauf es bei der Pflege zu Hause ankommt und zum anderen, wie sie Überlastungssituationen vermeiden oder besser damit umgehen können. Begleitet werden die Teilnehmenden durch einen qualifizierten Expertenrat, der für Fragen zur persönlichen Pflegesituation erreichbar ist.

Professionelle Unterstützung

Wer zusätzliche medizinisch-pflegerische Unterstützung benötigt, kann sich an das Johanniter-Pflege-Team in Regensburg wenden. Die erfahrenen Pflegekräfte übernehmen Aufgaben wie Körperpflege oder die Verabreichung von Medikamenten und entlasten damit die Angehörigen. So wird es den betreuten Personen ermöglicht, weiterhin in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu leben. 

 

Für alle, die sich eine intensivere Betreuung wünschen, bietet die Johanniter-Tagespflege in Schwabelweis eine passende Ergänzung. Dort werden Seniorinnen und Senioren an Werktagen von 8 bis 16 Uhr liebevoll betreut. Neben gemeinsamen Mahlzeiten sorgen abwechslungsreiche Aktivitäten wie Bewegungsübungen oder kreatives Basteln für Unterhaltung und soziale Kontakte. 

Mehr Informationen:

Johanniter-Pflege-Team Regensburg

0941 46467143

pflege.regensburg(at)johanniter.de 

 

Johanniter-Tagespflege Schwabelweis:

0941 28096020

tapf.schwabelweis(at)johanniter.de 

 

Die Johanniter in Ostbayern

Der Regionalverband Ostbayern ist Teil der Johanniter-Unfall-Hilfe. Mit über 1900 hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehreren Standorten und Einrichtungen bieten die Johanniter zahlreiche soziale Dienstleistungen für die Menschen in der Region. Mit Kinder- und Jugendbetreuung, Hausnotruf, ambulanter Pflege, Menüservice, Ausbildung in Erster Hilfe, Patienten-Fahrdienst, Rettungsdienst, Tagespflege und vielen weiteren Angeboten sind die Johanniter in Ostbayern für die Menschen da. Dazu betreiben die Johanniter das Inklusionshotel INCLUDiO in Regensburg und sind mit dem Johannes-Hospiz in Pentling und dem Bruder-Gerhard-Hospiz in Schwandorf auch in der Hospizarbeit tätig. Insgesamt 600 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich in den sechs Johanniter-Ortsverbänden in Großköllnbach, Kelheim, Landshut, Regensburg, Schwandorf und Schwarzenfeld im Rettungsdienst, im Sanitätsdienst, in der Krisenintervention, in den Rettungshundestaffeln, bei den Hunden im Therapieeinsatz, in der Johanniter-Jugend und vielen weiteren Einsatzgebieten für die Menschen.