22.09.2025 | Evangelisches Lukas-Krankenhaus Gronau gGmbH

„Humor hilft Heilen“ und „Improvisation bei Demenz“ –

Gleich zwei Veranstaltungen bietet das Lukas Gronau am 29.09.

Nicht ohne Grund heißt es „Lachen ist gesund“. Dass in diesem alten Spruch viel Wahrheit liegt und in der Pflege von Demenz-Patienten manchmal auch Improvisation ein Game-Changer sein kann, sollen zwei Veranstaltungen am Ev. Lukas-Krankenhaus Gronau am 29. September 2025 zeigen. Zusammen mit dem Kreis Borken lädt die Klinik der Johanniter im Rahmen der Aktionswoche Demenz zu einem Workshop für pflegende Angehörige (14.30 bis 16.30 Uhr) und zu einem Vortrag zum Thema Humor und Demenz (17.30 bis 18.30 Uhr) ein. Interessierte werden um Anmeldung gebeten. 

Der Tag am Lukas-Gronau rund um Demenz startet mit einem Workshop für pflegende Angehörige: „Demenz im Alltag – Improvisation ist gefragt“ legt zugrunde, dass es kein Patentrezept im Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen gibt. Da kann Improvisation sehr hilfreich sein. Improvisieren kann man lernen und üben. Das Improvisationstheater bietet hierfür wertvolle Methoden und Techniken. Es zeigt, wie man schwierigen Situationen kreativ, gelassen und mit Humor begegnen kann. Humor ist dabei nicht nur ein angenehmer Nebeneffekt, sondern ein wichtiges Mittel, um die Herausforderungen im Umgang mit dementiell veränderten Menschen zu meistern – und dabei selbst stark zu bleiben. Hier erleben die Workshop-Teilnehmer, wie Improvisationen den Pflegealltag erleichtern, Humor Spannungen abbauen und wie die Angehörigen mit neuen Ideen Sicherheit im Umgang mit verwirrten Menschen gewinnen können. Der Kostenbeitrag für den zweistündigen Workshop liegt bei 10 Euro pro Person. 

Die zweite Veranstaltung am Lukas-Krankenhaus der Johanniter beginnt am 29. September um 17.30 Uhr und hat den Titel „Das Zwerchfell wird nicht dement – Humor und Demenz“. Referent Georg Brinkmann ist Humortrainer, Klinikclown und einer der künstlerischen Leiter der Stiftung „Humor Hilft Heilen“ von Dr. Eckart von Hirschhausen. Er bringt seine Erfahrungen als pflegender Angehöriger, als Dozent an Pflegeschulen und aus seiner Arbeit im Sozialdienst eines Altenheims mit ein. 

Mit vielen praxisnahen Beispielen zeigt er, wie Humor als Kommunikationsmittel wirkt. Die Zuhörer können gespannt auf Denkanstöße sein, wie sich humorvolle Momente im Alltag bewusst nutzen lassen und wie Humor Situationen erleichtert und das Miteinander bereichert und stärkt. Humor kann Brücken bauen und bietet einen besonderen Zugang zur Erlebniswelt von Menschen mit Demenz. Das Faszinierende daran: Humor gelingt nur, wenn wir uns auf eine ungewöhnliche, flexible Wahrnehmungsweise einlassen – eine Wahrnehmung, die der von Menschen mit Demenz erstaunlich ähnlich ist. Der Besuch des Vortrages ist für Interessierte kostenfrei. 

Die Anmeldung für beide Angebote (in der Cafeteria der Klinik) läuft über den Runden Tisch Demenz im Kreis Borken, Gesundheitskoordinatorin Regina Kasteleiner, per E-Mail: r.kasteleiner(at)kreis-borken.de oder per Tel: 02861/681-6016.