08.10.2021 | Johanniter-Regionalgeschäftsstelle Augsburg

Sicher zum Einsatzort

FSJler des Rettungsdienstes absolvierten Fahrsicherheitstraining

Blaulicht und Martinshorn machen auf ein herannahendes Fahrzeug im Einsatz aufmerksam. Jedoch müssen die Fahrer der jeweiligen Fahrzeuge stets einen Überblick über den gesamten Verkehr, Passanten und eventuelle Gefahren haben, um sicher und schnell am Einsatzort anzukommen.

„Uns ist es ganz besonders wichtig, dass unsere FSJler im Rettungsdienst nicht nur fundiertes Fachwissen im medizinischen Bereich erlernen, sondern auch sicher am Einsatzort ankommen. Wir konnten den ADAC in Kempten dafür gewinnen, ein ganz spezielles Fahrsicherheitstraining für uns zu geben“, erklärt Florian Bäuml, Rettungsdienstleiter der Johanniter in Bayerisch Schwaben.

Am letzten Samstag, 02.10.2021, hatten zehn FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) aus dem ganzen Regionalverband, Augsburg, Kempten, Kötz und Memmingen, die Möglichkeit mit Rettungswägen und Krankentransportern ihre Fähigkeiten acht Stunden, von 15 Uhr bis 23 Uhr, unter Beweis zu stellen und diese zu verbessern.
„So mancher langjährige Autofahrer wäre bei diesem Training auch an seine Grenzen gekommen, denn ein solcher Rettungswagen entwickelt ein ganz anderes Verhalten in Kurven oder auf rutschigem Untergrund als ein normaler PKW und hat einen großen toten Winkel“, weiß Bäuml aus eigener Erfahrung.

Die Teilnehmenden konnten bei schönstem Wetter und später in der Dämmerung von theoretischem Wissen bis hin zum Slalom und Kurven fahren unter Anleitung üben, um ein besseres Gefühl für das Fahrzeug zu bekommen. Wichtig war auch das Fahren in der Dunkelheit unter erschwerten Bedingungen, da viele Einsätze auch nachts oder in der Dämmerung gefahren werden.

„Unsere Neulinge dürfen natürlich nicht sofort mit Blaulicht und Martinshorn in den Einsatz fahren, aber ein solches Training lässt nochmals aufmerksamer werden, auch beim täglichen Fahren mit dem PKW, und verhindert so unnötige Unfälle, die den eigentlichen Einsatz teilweise unmöglich machen oder verzögern. Auch sollten alle Fahranfänger ein solches Fahrsicherheitstraining besuchen, denn leider werden wir häufig zu Einsätzen gerufen, bei denen sich ein Fahranfänger ver- oder überschätzt hat“, so Bäuml weiter.

Die Johanniter wünschen den zehn neuen Mitarbeitenden im Rettungsdienst stets eine gute und sichere Fahrt!