Internationaler Tag der Feuerlöscher
Prävention, Eigenschutz und die richtige Anwendung von Feuerlöschern

Am 10. Februar ist Internationaler Tag der Feuerlöscher. An diesem Tag rückt die Bedeutung der richtigen Handhabung von Feuerlöschern und der Prävention von Bränden in den Fokus .In den letzten Wochen gab es immer wieder erschreckende Berichte über Brände in Wohnungen und Unterkünften, landwirtschaftlichen Anwesen und Betrieben. Diese Ereignisse machen eindrucksvoll klar, wie wichtig es ist, für den Ernstfall vorbereitet zu sein.
„Feuerlöscher retten Leben – doch ihre richtige Anwendung ist entscheidend“, sagt Alexander Müller, Sachgebietsleiter Bildung bei den Johannitern in Mittelfranken. Er hebt hervor, dass Prävention und Eigenschutz im Brandfall maßgeblich zur Schadensbegrenzung beitragen können. "Es ist wichtig, einen Feuerlöscher im Haus oder Betrieb zu haben, noch wichtiger ist es aber zu wissen, wie man ihn im Notfall richtig einsetzt."
Prävention ist der Schlüssel
Ob im privaten Haushalt oder in einem Betrieb – entscheidend ist, dass es gar nicht zu einem Brand kommt. Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass buchstäblich brandgefährliche Situationen häufig durch einfache Vorkehrungen und regelmäßige Wartung von Geräten und elektrischen Installationen vermieden werden können.
Im Falle eines Brandes ist es jedoch oft zu spät, sich mit dem richtigen Handeln auseinanderzusetzen. Das Verhalten im Brandfall und das Durchführen erster Löschversuche sollt schon vor einem möglichen Ernstfall eingeübt und regelmäßig trainiert werden. Perfekt ist es, wenn alle im Haushalt oder Betrieb wissen, wie sie sich im Brandfall verhalten müssen. Neben einem Feuerlöscher weißen Experten auf den Einsatz von Rauchmeldern hin. Die seit einigen Jahren vorgeschriebenen Geräte sind echte Lebensretter! Sie machen frühzeitig auf Brände aufmerksam.
Feuerlöscher im privaten Bereich – Tipps der Johanniter
Für den richtigen Umgang mit Feuerlöschern in privaten Haushalten gibt Alexander Müller den folgenden Tipp: „Es ist wichtig, sich mit dem Gerät vertraut zu machen. Jeder sollte wissen, wie er den Feuerlöscher richtig handhabt und was er tun muss, wenn es zu einem Brandfall kommt.“ Hier gibt es einige nützliche Hinweise:
1. Auswahl: Wählen sie den Löscher mit dem Löschmittel und der passenden Größe.
2. Platz: Suchen sie für den Feuerlöscher einen Ort der gut zugänglichen und frei zu erreichen ist.
3. Sichtkontrolle: Kontrollieren Sie regelmäßig mit einem kurzen blick den Zustand Ihres Feuerlöschers und die Fälligkeit der Prüfung.
4. Prüfung: Achten sie auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Prüfintervalle durch eine Fachfirma.
5. Kennzeichnung: Kennzeichnen sie den Platz ihre Feuerlöscher mit den dafür vorgesehenen Symbolen.
6. Fluchtwege: Achten Sie darauf, dass alle Fluchtwege immer frei von Hindernissen sind.
7. Notruf: Jeder muss die Notrufnummer 112 kennen. Setzen sie immer einen Notruf ab, auch wenn ein Brand vermeintlich bereits gelöscht ist.
8. Rauchmelder: Stellen Sie sicher, dass in allen relevanten Räumen Rauchmelder installiert sind.
9. Prävention: Lagern Sie brennbare Materialien stets an sicheren, gut belüfteten Orten und weit weg von Wärmequellen.
Brandschutzhelfer in Unternehmen
Die Johanniter bieten nicht nur Tipps für den privaten Bereich, sondern auch professionelle Brandschutzhelferlehrgänge an. Diese sind verpflichtende für Unternehmen. Brandschutzhelfer sind im Unternehmen die ersten, die im Brandfall reagieren und dabei nicht nur Leben retten, sondern auch maßgeblich zur Früherkennung und Verhütung von Bränden beitragen.
„Die Ausbildung zum Brandschutzhelfer ist praxisorientiert und bietet den Teilnehmern wertvolle Kenntnisse, die im Ernstfall Leben retten können“, erklärt Alexander Müller. Der Lehrgang entspricht den Vorgaben der DGUV Information 205-023 und der ASR A2.2 und legt einen klaren Fokus auf praktische Übungen. Hier lernen die Teilnehmer nicht nur die Grundlagen des Brandschutzes und der betrieblichen Brandschutzorganisation, sondern auch das richtige Verhalten im Brandfall sowie die praktische Anwendung von Feuerlöschern. Die Trainer für den Brandschutzhelfer der Johanniter haben daher nicht nur die fachliche Kompetenz, sondern sind zudem zu Trainern ausgebildet.
Der Lehrgang umfasst:
• Grundzüge des Brandschutzes: Wie Brände entstehen und wie man sich davor schützen kann.
• Betriebliche Brandschutzorganisation: Wie wird im Unternehmen der Brandschutz organisiert und umsetzt.
• Gefahren durch Brände: Welche Gefahren bestehen bei einem Brand und wie verhält man sich richtig.
• Praktische Feuerlöschausbildung: Umgang mit Feuerlöschern und Löschtechniken
„Wir möchten den Teilnehmern nicht nur theoretisches Wissen vermitteln, sondern vor allem praktische Fähigkeiten, die sie im Notfall schnell anwenden können“, so Müller weiter. Die Johanniter bieten diese praxisorientierten Lehrgänge sowohl für kleine als auch große Unternehmen an, um die Sicherheit am Arbeitsplatz zu erhöhen und den Brandschutz zu optimieren.
Für weitere Informationen zu den Brandschutzhelferlehrgängen der Johanniter besuchen Sie die Website der Johanniter in Mittelfranken: www.johanniter.de/mittelfranken/brandschutzhelfer