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22.03.2024 | Regionalverband Schleswig-Holstein Nord/West

Einsatzprüfung geschafft

Bei der zentralen Rettungshundeprüfung in Kempten haben Anke Oestreich und Hündin Greta von der Rettungshundestaffel Schleswig die Einsatzprüfung erfolgreich bestanden.

Am 16. März 2024 fand die erste zentrale Rettungshundeprüfung 2024 gemäß der gemeinsamen Prüfungsordnung für die Sparte Mantrailing von Johannitern und Arbeiter-Samariter-Bund statt.

Diese wurde im über 900 km entfernten Kempten – organisiert durch die dortige Johanniter-Rettungshundestaffel – durchgeführt. Dieser Herausforderung stellte sich auch die Ausbilderin für Mantrailing der Rettungshundestaffel Schleswig, Anke Oestreich, mit ihrer Bloodhoundhündin Greta, als Rezertifizierung ihrer Einsatzfähigkeit.

Die Prüfung besteht aus insgesamt drei Teilprüfungen, die jeweils bestanden werden müssen, um zum nächsten Schritt zugelassen zu werden. Zuerst muss vom Hundeführer ein schriftlicher Test abgelegt werden. Hat man diesen bestanden, geht es beim nächsten Teil in die Praxis, zum sogenannten Short- oder Negativtrail. Der Hundeführer weiß nicht, welchen Trail er bekommt und muss an einer Kreuzung erkennen, ob von dort ein Trail wegführt oder ob die vermeintliche Versteckperson überhaupt nicht dort gewesen ist.

Wurde diese Teilprüfung bestanden, darf man in den sogenannten Longtrail starten. Dies ist eine bis zu 30 Stunden alte Spur (1,3 km bis 1,6 km lang), die vom Team bearbeitet werden muss. Hat das Hundeteam am Ende die Versteckperson gefunden, muss er diese sanitätstechnisch erstversorgen. Anschließend werden über Funk der Standort und das Auffinden der Person an die Leitstelle mitgeteilt, damit die nachrückenden Einsatzkräfte Informationen über die Lage erhalten.

Diese umfassenden Prüfungsteile hat Anke Oestreich mit ihrer Hündin erfolgreich absolviert. In Schleswig-Holstein wird zusätzlich noch eine polizeiliche Sichtung beim Diensthundewesen der Landespolizei in Eutin gefordert. Auch diese polizeiliche Sichtung wurde vom Team Greta/Anke bereits erfolgreich abgelegt. Nun darf Greta mit Anke weitere zwei Jahre in die Einsätze gehen.