Erfolgreiches Jahr für die Johanniter-Akademie Nord
Herausforderungen erfolgreich angegangen: Die Johanniter-Akademie Nord blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2021 zurück. Insgesamt 460 Teilnehmende konnten in 47 Seminaren aus- und fortgebildet werden.
Die Johanniter-Akademie Nord führt an zwei Campussen in Hamburg und Rendsburg Lehrkräfteschulungen, rettungsdienstliche Ausbildungen und pädagogische Begleitseminare für Freiwilligendienstleistende durch. Insgesamt 460 Teilnehmende konnten in 47 Seminaren aus- und fortgebildet werden.
2021 kam verstärkt der Lernort im virtuellen Raum hinzu: Von insgesamt 20 Seminaren der Lehrkräftequalifikation mit 147 Teilnehmenden haben die Kursleitenden drei in der sogenannten hybriden Form als Online-Präsenz durchgeführt. Das bringt viele Vorteile mit sich: So konnten von Hamburg aus z.B. 15 Lehrkräfte aus Nordrhein-Westfalen in das System der Brandschutzhelfer-Ausbildung unterwiesen werden.
73 Personen haben sich in zehn Seminaren im Bereich Rettungsdienst als Sanitätshelfer, Betriebssanitäter und Rettungssanitäter aus- und fortgebilden lassen. Die staatliche Rettungssanitäterschule in Rendsburg hat außerdem ein neues Ausbildungskonzept an den Anforderungen der gesetzlichen Verordnung ausgerichtet. Die Unterrichtszeiten wurden hier um 50 Prozent erhöht. "Das konnten wir nur mit dem Engagement erfahrener und neuer Honorarlehrkräfte abbilden", berichtet Akademie-Leiter Nicolas Tobaben. Im November absolvierten zehn Teilnehmende erfolgreich die erste staatliche Abschlussprüfung nach der neuen Verordnung (siehe Bild).
Für die Freiwilligendienstleistenden haben die Johanniter im Norden die vorgeschriebenen pädagogischen Begleitseminare mit 190 Teilnehmenden und eine besondere Qualifizierungslinie als Kita-Begleitung durchgeführt.
Für 2022 hat die Johanniter-Akademie Nord ein paar Highlights für alle Bereiche geplant, verrät Nicolas Tobaben: "Neben klassischen Themen und einer Fortführung des erweiterten Angebots in der Rettungssanitäter-Ausbildung steht die Gründung eines Campus Rostock zusammen mit dem Regionalverband Mecklenburg-Vorpommern Nord in Aussicht."
Auch möchte Tobaben das Profil im Bereich der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) stärken: „Im Frühsommer planen wir ein Symposium für alle Lehrkräfte im Bereich PSNV-B. Hier soll es unter anderem um die Vorstellung der neuen Mindeststandards PSAH und gleichzeitig um eine bundesweite Vernetzung gehen. Wir sehen in den Einsatzdiensten einen zunehmenden Bedarf an Resilienzförderung und Kompetenz der Selbstfürsorge. Außerdem möchten wir den Fortbildungsbereich für Rettungsdienst und im Bevölkerungsschutz stärker in den Blick nehmen.“