30 Jahre Betreuungsrecht Schleswig-Holstein
Der Betreuungsverein Herzogtum Lauenburg informierte über Rechtliche Betreuung im Amtsgericht Ratzeburg und in der Begegnungsstätte Neuschönningstedt
Die rechtliche Betreuung hat bereits im Jahre 1992 die Entmündigung ersetzt. Unter dem Motto „30 Jahre Betreuungsrecht – Von der Vormundschaft zur selbstbestimmten Vorsorge“ informierten die Schleswig-Holsteinschen Amtsgerichte am 15. September 2022 zum Betreuungsrecht mit einer Reihe von Aktionen. Auch der Betreuungsverein Herzogtum Lauenburg der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. mit seinen beiden Koordinatoren Katrin Ancion-Althaus und Stephan Kamphenkel sprach mit Interessierten und klärte über Rechtliche Betreuung auf. Schwerpunkt war vor allem die Betreuung durch Ehrenamtliche.
Zu den Themen gehörten u.a. Unterschiede von Betreuung und Vorsorgevollmacht, Voraussetzungen für die Einrichtung einer Betreuung, Ablauf des Betreuungsverfahrens, Tätigkeiten der Betreuer und Betreuerinnen sowie die Überwachung durch das Betreuungsgericht.
„Ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer leisten einen wertvollen Dienst und helfen dem betreuten Menschen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen“, erklärt Katrin Ancion-Althaus. Die Betreuerin oder der Betreuer unterstützt die hilfsbedürftige Person in denjenigen Aufgabenkreisen, die im gerichtlichen Verfahren festgelegt werden. Dabei handelt es sich nicht um eine soziale oder pflegerische Betreuung, sondern um die Vertretung eigener Rechte, organisatorischer Belange oder finanzieller Angelegenheiten. Rechtliche Betreuung bedeutet daher, dass die tatsächliche Hilfe nicht durch den Ehrenamtlichen geleistet wird, sondern von diesem organisiert wird.
Wer an einem sinnstiftenden Ehrenamt interessiert ist, kann sich auf der Webseite des Betreuungsvereins informieren: www.johanniter.de/bv-lauenburg