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17.06.2025 | Johanniter-Haus Pusteblume

Eine Eiche für den Frieden

Johanniter-Haus Pusteblume übernimmt die Patenschaft für eine Friedenseiche in Borstel-Hohenraden – ein Projekt unter der Schirmherrschaft von Springreiterin Janne Friederike Meyer-Zimmermann und unterstützt von Ministerpräsident Daniel Günther

Die Kinder des Johanniter-Hauses Pusteblume übernahmen das erste feierliche Gießen der Friedenseiche, deren Patenschaft sie übernommen hatten.
Die Kinder des Johanniter-Hauses Pusteblume übernahmen das erste feierliche Gießen der Friedenseiche, deren Patenschaft sie übernommen hatten.
Zu den geladenen Gästen der feierlichen Einweihung der Friedenseiche gehörten u.a. (v.l.n.r.): Daniel Kölbl (Bundestagsabgeordneter Kreis Pinneberg), Janne Friederike Meyer (Schirmherrin), Harun Öznarin (Präsident Einwandererbund e.V.), Baris Karabacak (Projektleiter Friedenseiche), Elke Schreiber (Kreistagsabgeordnete), Nicole Piecha (Leiterin Johanniter-Haus Pusteblume), Stephanie Glawe, Neele Doreen Wittern und Joreen Koch (pädagogische Mitarbeiterinnen). Davor stehen sechs Kinder der Kita.
Zu den geladenen Gästen der feierlichen Einweihung der Friedenseiche gehörten u.a. (v.l.n.r.): Daniel Kölbl (Bundestagsabgeordneter Kreis Pinneberg), Janne Friederike Meyer (Schirmherrin), Harun Öznarin (Präsident Einwandererbund e.V.), Baris Karabacak (Projektleiter Friedenseiche), Elke Schreiber (Kreistagsabgeordnete), Nicole Piecha (Leiterin Johanniter-Haus Pusteblume), Stephanie Glawe, Neele Doreen Wittern und Joreen Koch (pädagogische Mitarbeiterinnen).

„Wir möchten mit den Kindern über Frieden sprechen: Was bedeutet er und warum ist er längst keine Selbstverständlichkeit?“, sagt Nicole Piecha bei der Einweihung der Friedenseiche am gestrigen Montag. Sie ist Leiterin des Johanniter-Hauses Pusteblume in Borstel-Hohenraden, deren Kinder die Patenschaft für den neu gepflanzten Baum auf einem Reiterhof übernommen hat. Das Projekt „Die Friedenseiche“ möchte mit dem Pflanzen von jungen Bäumen ein Zeichen für den Frieden und das gemeinsame Leben setzen. In Schleswig-Holstein wurden bereits mehrere Friedenseichen gepflanzt – nun auch in Borstel-Hohenraden. Das Projekt wird von Ministerpräsident Daniel Günther unterstützt und vom Einwandererbund e.V. getragen.

„Das Projekt möchte jeden und jede dazu anregen, aktiv zum Frieden der Welt etwas beizutragen, aber auch das soziale Engagement in der Region stärken. Daher wählen wir Kindergärten oder Schulen als Paten aus, die die Pflege der Bäume unterstützen“, erklärt Baris Karabacak, Projektleiter und Organisator, der gemeinsam mit Harun Öznarin, Präsident des Einwandererbundes e.V., zur feierlichen Einweihung geladen hatte. Der Stall, auf dessen Grundstück der Baum ab sofort gedeihen und wachsen kann, wurde zum „Stall an der Friedenseiche“ umbenannt. Für die Friedenseiche in Borstel-Hohenraden fiel die Wahl auf das Johanniter-Haus Pusteblume: „Wir möchten, dass die Kinder künftig regelmäßig vorbeikommen, bei einem Picknick über den Frieden sprechen und den Baum pflegen.“

Nicole Piecha bedankte sich bei einer kurzen Rede vor ca. 90 Gästen für die Patenschaft: „Wir freuen uns, die Patenschaft zu übernehmen. Im Vorfeld haben wir bereits mit den Kindern über den Frieden gesprochen.“ Außerdem bastelten die Kinder „Friedensbienen“ und Wünsche für den Baum: „Lieber Friedensbaum, wir wünschen dir, dass du du feste Wurzeln hast, dass du Besuch von lieben Vögeln bekommst, Sonne und Regen und natürlich, dass du wächst“, stand auf einer der vielen Karten, die die Kinder mitbrachten. Sie wurden von der Schirmherrin des Baumes, Janne Friederike Meyer-Zimmermann, aufgehängt. Die deutsche Springreiterin, die bereits mehrmals deutsche Meisterin, Welt- und Europameisterin wurde, hatte die Schirmherrschaft für die Friedenseiche sofort angenommen. Auch sie betonte die Zerbrechlichkeit von Frieden, besonders in der heutigen Zeit, und wünscht sich – gerade als Mutter – vor allem Frieden und Gesundheit für die Kinder.

Die Spenden des Abends gingen an den Verein „Keine Gewalt gegen Kinder“. Viele Lokalpolitiker*innen und Vertreter*innen der Region waren geladen, darunter Bundestagsabgeordneter Daniel Kölbl, Landtagsabgeordneter Martin Balasus, Kreistagsabgeordnete Elke Schreiber sowie Bürgermeister Harm Kähler. Baris Karabacak verlas außerdem ein Grußwort von Ministerpräsident Daniel Günther.

Die Kindertagesstätte Pusteblume befindet sich in der Trägerschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Der Verein setzt sich in den unterschiedlichsten sozialen und karitativen Bereichen aktiv ein und steht in der Tradition des evangelischen Johanniterordens, dessen wichtigstes Anliegen seit Jahrhunderten die Hilfe von Mensch zu Mensch ist. „Wir haben uns der Nächstenliebe verpflichtet und lehnen jede Form von Gewalt ab. In unserem Regionalverband begleiten wir außerdem in mehreren Gemeinschaftsunterkünften geflüchtete Menschen“, ergänzt Nicole Piecha. Die Ziele des Projekts der Friedenseiche stimmen mit denen der Johanniter überein. „In der Pusteblume verfolgen wir außerdem einen ökologischen Schwerpunkt: Die Kinder erleben den sorgsamen Umgang mit Ressourcen und entwickeln dadurch eine besondere Beziehung zur Natur. Natur mit allen Sinnen erleben heißt: Regen spüren, im Sand matschen, Schnecken beobachten, Verstecken im Gebüsch und vieles mehr.“ Oder eben eine Friedenseiche pflegen, unter deren Krone später noch viele Kinder der Pusteblume sitzen werden.