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18.09.2022 | Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost

Tag der Johanniter 2022: Teams aus Lübeck, Schwarzenbek und Bad Oldesloe sichern sich den ersten Platz

In fünf von sechs Kategorien holte der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost der Johanniter-Unfall-Hilfe den Sieg beim Erste-Hilfe-Wettkampf in Rostock und qualifizierten sich für den bundesweiten Tag der Johanniter 2023

Um die Wette wiederbeleben: Die Siegermannschaft in der S-Kategorie bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Um die Wette wiederbeleben: Die Siegermannschaft in der S-Kategorie bei der Herz-Lungen-Wiederbelebung.
Die Lübecker S-Mannschaft holte den zweiten Platz.
Die Lübecker S-Mannschaft holte den zweiten Platz.
Vorsicht, nichts verschütten: Die A-Mannschaften mussten wie alle anderen durch den Trageparcours.
Vorsicht, nichts verschütten: Die A-Mannschaften mussten wie alle anderen durch den Trageparcours.
Bei den Profis in der Kategorie S der Rettungskräfte ab 16 Jahren feierte der Rettungsdienst des Regionalverbandes Schleswig-Holstein Süd/Ost einen Doppelsieg und eroberte Gold und Silber. Auf dem Bronzerang folgte das Retter-Team aus Kiel.
Bei den Profis in der Kategorie S der Rettungskräfte ab 16 Jahren feierte der Rettungsdienst des Regionalverbandes Schleswig-Holstein Süd/Ost einen Doppelsieg und eroberte Gold und Silber. Auf dem Bronzerang folgte das Retter-Team aus Kiel.
Zum Helfen ist man nie zu jung: Die kleinsten „Ersthelfer von morgen“ in der Kategorie C zeigten allesamt ein beeindruckendes Wissen. Am lautesten jubeln durfte am Ende ein Team aus Lübeck.
Zum Helfen ist man nie zu jung: Die kleinsten „Ersthelfer von morgen“ in der Kategorie C zeigten allesamt ein beeindruckendes Wissen. Am lautesten jubeln durfte am Ende ein Team aus Lübeck.
Alle A-Mannschaften können stolz auf sich sein: Sie überzeugten mit ihrem Wissen und Können die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter beim Tag der Johanniter in Rostock.
Alle A-Mannschaften können stolz auf sich sein: Sie überzeugten mit ihrem Wissen und Können die Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter beim Tag der Johanniter in Rostock. Die Sieger kommen aus Lübeck.
Die Siegermannschaft der Kategorie S überzeugte beim Praxistest.
Die Siegermannschaft der Kategorie S überzeugte beim Praxistest.
Beim Trageparcours musste eine Schüssel Wasser sicher über verschiedene Hindernisse transportiert werden. Der Schulsanitätsdienst der Ida-Ehre-Schule meisterte das mit Bravour.
Beim Trageparcours musste eine Schüssel Wasser sicher über verschiedene Hindernisse transportiert werden. Der Schulsanitätsdienst der Ida-Ehre-Schule meisterte das mit Bravour.
Die Jugendlichen der Ida-Ehre-Schule zeigten bei den Fallbeispielen ihr Wissen und Können im Bereich Erste Hilfe.
Die Jugendlichen der Ida-Ehre-Schule zeigten bei den Fallbeispielen ihr Wissen und Können im Bereich Erste Hilfe.
So sehen Sieger aus: Der SSD der Ida-Ehre-Schule freut sich gemeinsam mit den anderen beiden B-Mannschaften aus Lübeck über die Pokale und Medaillen. Der Schulsanitätsdienst holte den ersten Platz der 12- bis 18-Jährigen beim Tag der Johanniter.
So sehen Sieger aus: Der SSD der Ida-Ehre-Schule freut sich gemeinsam mit den anderen beiden B-Mannschaften aus Lübeck über die Pokale und Medaillen. Der Schulsanitätsdienst holte den ersten Platz der 12- bis 18-Jährigen beim Tag der Johanniter.
Bei der Siegerehrung: Die Erzieher-Teams der Johanniter-Kita Pavillon und der Offenen Ganztagsbetreuung Eutin holten sich ihre Pokale und Medaillen. Sie erhalten zudem 300 bzw. 200 Euro Preisgeld.
Bei der Siegerehrung: Die Erzieher-Teams der Johanniter-Kita Pavillon und der Offenen Ganztagsbetreuung Eutin holten sich ihre Pokale und Medaillen. Sie erhalten zudem 300 bzw. 200 Euro Preisgeld.
Auch die Kleinen jubelten: Bei den C-Mannschaften holten die Lübecker den ersten Platz, die Eutiner den dritten.
Auch die Kleinen jubelten: Bei den C-Mannschaften holten die Lübecker den ersten Platz, die Eutiner den dritten.

Die besten Retterteams des Nordens stehen fest: Nach einem langen Wettkampftag beim Tag der Johanniter in Rostock am Samstag, 17. September 2022, haben sich die sechs Siegermannschaften Lübeck, Stralsund, Schwarzenbek und Bad Oldesloe in ihren jeweiligen Alters- und Leistungskategorien durchgesetzt. Sie konnten die Schiedsrichter von ihrer Einsatzfähigkeit und ihren Erste-Hilfe-Kenntnissen überzeugen, haben professionell Wunden versorgt, um die Wette wiederbelebt und sind mit der Trage durch einen Hindernisparcours gelaufen. Der Regionalverband Schleswig-Holstein Süd/Ost war erneut erfolgreich und holte sich in fünf von sechs Kategorien die Goldmedaille.

„Wir sind sehr stolz auf die Leistungen unserer Teams nach zwei Jahren Wettkampfpause. Wir konnten in jeder Kategorie überzeugen, in der unser Regionalverband angetreten war. Das zeigt nicht nur die Qualität unserer Arbeit, sondern auch unser starkes Gemeinschaftsgefühl als Verband“, erklärt Kai-Uwe Preuß, Mitglied im Regionalvorstand des Regionalverbandes, und betont: „Besonders hervorzuheben ist diese Leistung unserer Haupt- und Ehrenamtlichen in den Sanitäts- und Rettungsdiensten und im Katastrophenschutz, da sie in den vergangenen Pandemiejahren und auch jetzt in der Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine unter hoher Einsatzbelastung standen und stehen.“

Im Mai 2023 treten die Johanniterinnen und Johanniter beim bundesweiten Erste-Hilfe-Wettkampf im Filmpark Babelsberg an und kämpfen um den Titel „Beste Retter Deutschlands“. Der Tag der Johanniter in Rostock fand unter der Schirmherrschaft von Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig statt. Über 550 Teilnehmende, Gäste und Helfende waren vor Ort dabei. In sechs verschiedenen Alters- bzw. Leistungsklassen, von den kleinsten Ersthelfern über die Schulsanitätsdienste bis hin zu den Profirettern aus dem Rettungsdienst, stellten insgesamt 23 Teams ihr Können unter Beweis.

Die Platzierungen

Bei den Profis in der Kategorie S der Rettungskräfte ab 16 Jahren feierte der Rettungsdienst des Regionalverbandes Schleswig-Holstein Süd/Ost einen Doppelsieg und eroberte Gold und Silber. Auf dem Bronzerang folgte das Retter-Team aus Kiel. Ihr Fachwissen mussten die Teams bei einem komplexen Fallbeispiel unter Beweis stellen: Ein älteres Ehepaar musste im Park behandelt werden. Der Ehemann klagte über starke Brustschmerzen und sackte plötzlich bewusstlos in sich zusammen. Seine Frau, panisch und sehr aufgeregt, verspürte ein Kribbeln um den Mund. Beide hatten vorher gemeinsam in einem Café Kuchen verzehrt. Die Retter führten die Anamnese bei beiden Ehepartnern professionell durch und konnten die fiktiven Patienten fachgerecht versorgen.

Den ersten Platz auf dem Treppchen in der Kategorie A der Sanitätshelfer über 16 Jahre erkämpften sich die Ehrenamtlichen Lübeck. Auf dem zweiten und dritten Platz folgten die Mannschaften aus Harburg und Bad Oldesloe. In ihrem Praxistest mussten die Teams einen typischen Fall lösen: Beim Sanitätsdienst auf einem Jugendlager waren zwei Jugendliche gemeinsam auf einem Fahrrad gefahren, einer von ihnen saß auf dem Gepäckträger – ohne Helm. Die beiden stürzten, als der Mitfahrer mit seinem Fuß in die Speichen kam. Die ehrenamtlichen Sanis konnten beiden Unfallopfern helfen und die Wunden professionell versorgen.

Der Sprung aufs Siegerpodest gelang in der Kategorie B der Ersthelfer und Schulsanitätsdienste zwischen zwölf und 18 Jahren dem Schulsanitätsdienst der Ida-Ehre-Schule aus Bad Oldesloe, gefolgt von zwei Jugendmannschaften aus Lübeck auf den Plätzen zwei und drei. Die Nachwuchsretter stehen den Profis in nichts nach und konnten die Schiedsrichter mit ihrem hohen Ausbildungsniveau überzeugen. Im Praxistest bewiesen sie ihr Erste-Hilfe-Wissen und versorgten zwei Patienten nach einem Unfall mit einem Fahrrad und einem Tretroller: Der Fahrradfahrer war nach seinem Sturz bewusstlos, der Rollerfahrer klagte über starke Schmerzen im Bauchbereich.

Zum Helfen ist man nie zu jung: Die kleinsten „Ersthelfer von morgen“ in der Kategorie C zeigten allesamt ein beeindruckendes Wissen. Am lautesten jubeln durfte am Ende ein Team aus Lübeck. Die kleinen Lübecker verwiesen die Mannschaften aus Neubrandenburg und Eutin auf den Silber- und Bronzerang. Wie die Profis versorgten die jungen Ersthelfer im Fallbeispiel zwei Kinder, die beim Skateboardfahren zusammengestoßen waren und sich verletzt hatten. Die kleinen Retter zeigten, dass auch Trösten zur Betreuung von verletzten Personen gehört.

Ihr Ticket zum bundesweiten Erste-Hilfe-Wettkampf löste das Erzieher-Team aus der Johanniter-Kita Pavillon aus Schwarzenbek in der Kategorie E. Auf dem zweiten Platz folgten die Kolleginnen und Kollegen aus der Offenen Ganztagsschule Zauberhut in Eutin. Die Erzieher-Teams zeigten die Erste-Hilfe am Kind, wie sie in ihrem Arbeitsalltag regelmäßig angewendet werden muss: Zwei Kinder hatten sich beim Zirkusspielen verletzt. Ein Kind wollte seinen Spielkameraden auf den Schultern balancieren, dabei stürzten die beiden. Die Erzieher-Teams hatten alle Hände voll zu tun, konnten aber die Sprunggelenksverletzung und die Wunde am Hinterkopf schnell versorgen.

Bei der Wettkampfpremiere für die Hund-Mensch-Teams der ehrenamtlichen Johanniter-Rettungshundestaffeln setzte sich die Staffel aus Stralsund gegen die starke Konkurrenz durch und holte sich die Goldmedaille. Die Teams aus Schleswig und Hamburg belegten den Silber- und den Bronzerang. Die Teams zeigten tiergerechte Übungen, wie den Gewandtheits- oder den Gehorsamstest, und leisteten im Fallbeispiel die Erste Hilfe am Hund.

Gleich zu Beginn des Wettkampftages mussten alle Teams ihr theoretisches Wissen in einem schriftlichen Test beweisen. Über Treppen, durchs Fenster und über eine Wippe ging es beim Trageparcours – auf Zeit und mit einer gefüllten Wasserschale, die balanciert werden musste. Die Erwachsenen-Teams zeigten außerdem die Herz-Lungen-Wiederbelebung anhand einer Übungspuppe. Oscarverdächtige Leistungen zeigten die rund 20 Verletztendarsteller, die vom Team der Realistischen Unfalldarstellung mit täuschend echt aussehenden Wunden präpariert worden waren.