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08.12.2023 | Johanniter-Wohnhaus für Kinder und Jugendliche

Neue Sitzbänke für das Johanniter-Wohnhaus

Die Johanniter-Hilfsgemeinschaften spenden und organisieren Sitzmöglichkeiten für die Feuerstelle des Johanniter Wohnhauses für Kinder und Jugendliche mit Unterstützung des Johanniter-Quartiers Lübeck

Filip Krubeck (Leiter des Johanniter-Wohnhauses) und Claudia Bettinger (Einrichtungsleiterin Johanniter-Quartier Lübeck) rücken die Holzstämme und Bretter zurecht. Hier können die Kinder und Jugendlichen ab sofort ihren Gruppenrat veranstalten oder am Abend an der Feuerschale zusammensitzen.
Filip Krubeck (Leiter des Johanniter-Wohnhauses) und Claudia Bettinger (Einrichtungsleiterin Johanniter-Quartier Lübeck) rücken die Holzstämme und Bretter zurecht. Hier können die Kinder und Jugendlichen ab sofort ihren Gruppenrat veranstalten oder am Abend an der Feuerschale zusammensitzen.
Die Johanniter-Familie setzt sich füreinander ein: Claudia Bettinger (Johanniter-Quartier), Andreas Mylius (Johanniter-Hilfsgemeinschaften), Sandra David, Niko, Hans-Martin Grusnick und Filip Krubeck (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.) haben mit wenigen Mitteln den Alltag der Kinder und Jugendlichen im Wohnhaus verbessert (v.l.).
Die Johanniter-Familie setzt sich füreinander ein: Claudia Bettinger (Johanniter-Quartier), Andreas Mylius (Johanniter-Hilfsgemeinschaften), Sandra David, Niko, Hans-Martin Grusnick und Filip Krubeck (Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.) haben mit wenigen Mitteln den Alltag der Kinder und Jugendlichen im Wohnhaus verbessert (v.l.).

Zehn Holzstämme und fünf Bretter: Mehr braucht es nicht, um Sitzbänke für ein Zusammenkommen an der Feuerschale zu schaffen. Auf diesen werden die Kinder und Jugendlichen, die in der stationären Betreuung der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. leben, in Zukunft bei Gruppenräten oder Abenden am Feuer sitzen. „Die Idee ist uns gekommen, da die Kinder sonst immer Stühle nach draußen tragen“, erklärt Sandra David, Bereichsleiterin für Hilfen zur Erziehung bei den Lübecker Johannitern. In Kooperation mit dem Johanniter-Quartier in der Waisenallee und den Johanniter-Hilfsgemeinschaften wurden nun die Materialien geliefert und im Handumdrehen aufgebaut. „Die Aktion ist ein wunderbares Beispiel für die Zusammenarbeit und Vernetzung der Einzelgewerke der Johanniter-Familie, die schnell und unkompliziert Synergien freisetzen“, sagt Claudia Bettinger, Einrichtungsleitung des Quartiers.

Andreas Mylius von den Hilfsgemeinschaften, ehemaliger Förster, organisierte und lieferte persönlich das Holz. Bei der Gelegenheit konnte er sich im Johanniter-Wohnhaus für Kinder und Jugendliche umschauen. Hier erleben Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren einen gemeinsamen Alltag. Ein engagiertes pädagogisches Team arbeitet mit ihnen an der Bewältigung von Entwicklungsproblemen, ihrem Selbstwertgefühl und ihrer Selbstwirksamkeit. „Manche Kinder haben nicht das Glück – aus ganz unterschiedlichen Gründen –, in einem wohlbehüteten Zuhause aufwachsen zu können“, erklärt Sandra David, die die Holzspende gemeinsam mit dem ehrenamtlichen Regionalvorstand der Johanniter Hans-Martin Grusnick entgegengenommen hatte. „Wir arbeiten jeden Tag daran, ihnen eine Chance für einen guten Start in ihr Leben zu geben und ihnen das zu vermitteln, was sie vorher vielleicht nicht erleben konnten.“

Die Sitzbänke stehen auch symbolisch für diese pädagogische Arbeit: Hier kann der Gruppenrat stattfinden, in dem die Kinder gemeinsam über für sie wichtige Themen beraten und diskutieren. „Das ist Teil unseres partizipativen Prozesses. Sie lernen so, sich für ihre eigenen Anliegen einzusetzen und in vernünftiger Weise zu diskutieren und Konflikte auszutragen“, so David weiter. Wie in einer Familien setzen sich die Kinder mit ihren Bedürfnissen auseinander, erleben aber auch sehr viel Zusammenhalt und finden ihren Platz in der Gesellschaft, z.B. bei gemeinsamen Ausflügen auf den Weihnachtsmarkt oder bei Freizeiten über mehrere Tage.

„Dazu passt einfach, dass sich bei der Holzspende mit ein paar Telefonanrufen die einzelnen Teile der Johanniter-Familie zusammengetan haben“, ergänzt Claudia Bettinger. „So vernetzen wir uns auch immer wieder miteinander und können auf diese Weise noch ein kleines bisschen mehr bewegen.“