Innovation für Einsatzkräfte der Feuerwehr und Gefahrenabwehr

Der Gesundheit und den Bedürfnissen von Einsatzkräften der Feuerwehr und anderer Einheiten der Gefahrenabwehr sollte höchstes Augenmerk gelten. Bisher werden jedoch Gefahren an Einsatzstellen häufig unterschätzt, oder es fehlen geeignete Mittel, um gesundheitliche Risiken abzuwenden. Beispielsweise liegen beim Hochwasser Gefahren in kontaminierter Umgebung oder in verschmutztem Trinkwasser, bei Bränden in giftigen Brandgasen, Rauch und Hitze. Feuerwehrleute haben ein deutlich erhöhtes Risiko, an Krebs zu erkranken.

Mit dem ersten mobilen und autarken Hygieneanhänger für Einsatzkräfte in Deutschland stellt die Johanniter-Unfall-Hilfe in der Region Aachen-Düren-Heinsberg ein Konzept vor, das den Helfenden an der Einsatzstelle Toiletten, Umkleiden, Duschen und die Desinfektion vor Ort bietet. Der Anhänger verfügt u.a. über einen eingebauten Frischwassertank, Solarmodul und Batteriespeicher sowie ein Vorzelt als Witterungs- und Sichtschutz. Pro Stunde können etwa 8 bis 10 Personen dekontaminiert werden. Der Anhänger ist in Zusammenarbeit von Bevölkerungsfachleuten der Johanniter in der Region und einer Fachfirma entwickelt und gebaut worden und ist in Düren stationiert.

Am Montag, dem 24. Juli 2023 von 18 bis 20 Uhr laden die Johanniter zu einer Präsentation an ihrer Dienststelle in Düren, Willi-Bleicher Straße 37, Gewerbegebiet „Im großen Tal“ ein.

Hier wird der neue Geräteanhänger Einsatzstellenhygiene Leitern und Führungskräften der Feuerwehren sowie Vertretern und Vertreterinnen kommunaler Ordnungsbehörden und allen weiteren Interessierten vorgestellt und praktisch vorgeführt. Als Rahmenprogramm gibt es eine „Roadshow“ mit dem Gerätewagen Behandlung, dem Gerätewagen Küche und Informationen zur Rettungshundestaffel sowie Gelegenheit zum Austausch bei Snacks vom Grill.