Ein Ort für Kinder – ein Nachmittag für alle

“Kinder sind wie Blumen. Man muss sich zu ihnen niederbeugen, wenn man sie erkennen will.” – dieses Zitat von Friedrich Fröbel begleitete uns durch einen ganz besonderen Tag in Herbsleben. Unser Tag der offenen Tür am vergangenen Freitag war mehr als nur ein Blick hinter die Kulissen – es war ein lebendiges Fest der Gemeinschaft, der Wertschätzung und der gelebten Pädagogik.
Den feierlichen Auftakt bildete eine bewegende Andacht in der Kirche in Herbsleben. In diesem würdevollen Rahmen wurden die Kinder, die bald ihren Weg in die Schule antreten, feierlich eingesegnet. Auch Frau Silke Roczen, wurde in ihrer neuen Aufgabe als Leiterin des Kindergartens eingesegnet – ein für sie zutiefst berührender Moment. Gemeinsam mit ihrem Team diese besondere Segnung erleben zu dürfen, war ein Zeichen für die Verbundenheit, mit der sie die Arbeit gestalten.
Die Resonanz war überwältigend: Viele Eltern, Großeltern, Freunde und Gäste begleiteten uns an diesem Tag, der mit offenen Türen und warmen Herzen weiterging. Im bunt geschmückten Kindergarten wurde gelacht, gebastelt, gespielt, gepflanzt und gefeiert. Die Besucher konnten nicht nur die liebevoll vorbereiteten Räume entdecken, sondern auch erleben, wie lebendig und alltagsnah das Fröbelkonzept in der Kita gelebt wird.
Unter dem Motto „Ein Ort für Kinder – ein Nachmittag für alle“ wurde die Kita zum Ort der Begegnung. Beim Prickeln, Falten und Pflanzen im Fröbelgarten kamen Klein und Groß ins Gespräch, es wurde gemeinsam gegärtnert, gelacht und mit Neugier entdeckt. Die kleinen Hände in der Erde, das Glitzern in den Kinderaugen – all das machte sichtbar, wie wertvoll die pädagogische Arbeit ist.
Bei Kaffee und Kuchen, vorbereitet mit viel Liebe, bot sich Raum für Gespräche, zum Kennenlernen, zum Innehalten. Eltern und Gäste konnten Einblicke in das Konzept, unsere Haltung und unser Miteinander gewinnen und wurden Teil dessen, was wir täglich leben: eine wertschätzende, offene und entwicklungsfördernde Atmosphäre für Kinder und Familien.
“Ich bin zutiefst dankbar für diesen Tag. Dankbar für mein wunderbares Team, das mit Herzblut und Engagement diesen Nachmittag möglich gemacht hat. Dankbar für die vielen offenen, herzlichen Begegnungen mit Eltern, Großeltern und Gästen. Und dankbar für die Chance, mit Kindern zu arbeiten – für und mit ihnen einen Ort zu gestalten, an dem sie sich gesehen, verstanden und gefördert fühlen. „Es gibt kein Alter, in dem alles so irrsinnig intensiv erlebt wird wie in der Kindheit. Wir Großen sollten uns daran erinnern.“ – mit diesen Worten von Astrid Lindgren blicke ich voller Freude und Zuversicht auf alles, was vor uns liegt.”, so Silke Roczen.