OP-Einsatz im Südsudan

Im Jahr 2018 reiste bereits zum dritten Mal ein Team des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht mit weiteren Ärzten für einen OP-Einsatz in den Südsudan. In einem der ärmsten Länder der Erde mit katastrophaler medizinischer Versorgung führten die Mediziner im Mary Help Hospital in der Stadt Wau innerhalb von zwei Wochen 112 Operationen bei 106 Patienten durch.

Helfen unter einfachsten Bedingungen

Lesen Sie den bewegenden Einsatzbericht von Dr. Frank Templin, Chefarzt der Abteilung für Chirurgie des Johanniter-Krankenhauses Geesthacht.

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Erster humanitärer Einsatz im Jahr 2015

Im Jahr 2015 reisten zum ersten Mal Ärzte unserer Klinik für einen chirurgischen Einsatz in den Südsudan. Das Team bestand aus Dr. Frank Templin, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Abteilung für Viszeral- und Gefäßchirurgie, Orthopädie/Unfall- und Neurochirurgie, Dr. Michael Perschmann, Chefarzt Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin und Diana Joseph, damals Assistenzärztin in der Gynäkologie und Geburtshilfe und heute Gynäkologin in Hamburg. Diana Joseph kommt gebürtig aus dem Südsudan und beherrscht die am Einsatzort gebräuchliche Sprache Dinka.

Krieg und Hungersnot

Der Südsudan liegt im Nordosten Afrikas und ist etwa zweieinhalb Mal so groß wie Deutschland. Seit 2011 ist der Südsudan als jüngster Staat Afrikas unabhängig. Es leben dort geschätzt 12,9 Millionen Menschen, zum großen Teil in Armut. Ein Drittel der Bevölkerung ist unterernährt. Von 2013 bis 2018 wütete ein schwerer Bürgerkrieg im Land.