22.08.2023 | Johanniter-Krankenhaus Treuenbrietzen

Neues Ärztehaus zum Jahresende

Auf dem Gutshof des Johanniter-Krankenhauses entsteht ein Ärztehaus mit öffentlicher Apotheke. Dazu wird ein über 100-jähriger Kuhstall mit historischer Fassade neu ausgebaut.

Technischer Leiter Thomas Adam (li.) mit Architekt Olaf Bölke vor dem künftigen Ärztehaus.

Ziel ist es, die fünf Treuenbrietzener Arztpraxen des Johanniter-MVZ im Gutshof an der Johanniterstraße zu konzentrieren. In Kombination mit einer öffentlichen Apotheke soll es kurze Wege für Patienten und Mitarbeitende geben. Alle Patientenbereiche und die Apotheke werden barrierefrei erreichbar sein.

Auf den neuen, insgesamt rund 700 Quadratmetern Nutzfläche, werden sich drei Arztpraxen einziehen: Rheumatologie, Orthopädie und Pneumologie sowie die Apotheke. Das soll im Dezember 2023 abgeschlossen sein. Genutzt wird das unter den aktuellen energetischen Gesichtspunkten auf dem neuesten Stand sanierte Gebäude bis in die Dachspitze hinein.

Direkt im Nebengebäude werden auf den bisherigen MVZ-Flächen die MVZ-Praxis für Kinder- und Jugend-Psychiatrie sowie die MVZ-Praxis für Psychiatrie ihr neues Quartier erhalten. Nach kurzen Renovierungsarbeiten wird das Anfang 2024 stattfinden.

„Die Herausforderungen lagen im schlechten Zustand des früheren Stallgebäudes“, erklärt Architekt Olaf Bölke. Der Stall war im Zusammenhang mit dem von 1912 bis 1914 errichteten Wanderer-Arbeitsheim auf dem Gutshof entstanden und diente noch zu DDR-Zeiten lange einem Landwirtschaftsbetrieb. „Er war ja nie als Wohngebäude oder ähnliches konzipiert“, erklärt Bölke. Entsprechend muss jetzt ein erheblicher Aufwand betrieben werden, um die dünnen Decken zu stabilisieren, das Gebäude statisch abzufangen und Fußböden für die moderne Nutzung neu aufzubauen in der historischen Gebäudehülle. Zudem sind zentral im Haus eine große Treppe sowie ein Aufzug installiert worden.

In diesem Bauabschnitt werden außerdem alle vorhanden Gebäude im Gutshofes an die hauseigene Nahwärmeversorgung des Krankenhauses angeschlossen. Dort arbeitet seit 2003 Holzhackschnitzelanlage. „Diese hat sich bewährt und spielt jetzt in der Energiekrise ihre Vorteile aus“, erklärt Thomas Adam, der Technische Leiter des Krankenhauses.

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