Ergotherapie

Dietmar Kriegsmann
Analytischer Kunsttherapeut und Ergotherapeut

Anna Otte
Kunsttherapeutin


Was ist Ergotherapie?

Ergotherapie leitet sich von den griechischen Worten „ergon“ und „therapeía“ ab und bedeutet der Wortherkunft nach so viel wie „Behandlung durch das Tun“.

Es wird davon ausgegangen, dass Betätigung mittels einer konkreten Aktivität ein menschliches Grundbedürfnis ist und zur Genesung beiträgt.

Die Beeinträchtigung der Handlungsfähigkeit und Selbstzweifel sind oft Folgen einer psychiatrischen Erkrankung. In der Ergotherapie üben Sie mittels handwerklich-gestalterischer Arbeit unter anderem die Handlungsplanung, Grundarbeitsfähigkeiten, wie Konzentration, und Entscheidungsfähigkeit und erproben ihre physische und psychische Belastbarkeit. Sie können eigene Fähigkeiten sowie Interessen entdecken und die Akzeptanz eigener Schwächen erlernen.
Ihre individuellen Ziele stehen dabei im Fokus.

Mit Hilfe verschiedener Materialien arbeiten Sie kreativ unter Anleitung oder frei an einem für Sie bedeutungsvollen Projekt. Zur Auswahl stehen unteranderem Holz, Ton, Peddigrohr, Farben, Speckstein, Perlen, Makramee, etc.

Im Gruppensetting profitieren und lernen Sie von- und miteinander. Sie können interaktionelle Fähigkeiten erproben und sich auch bei sozialen Ängsten und Rückzugstendenzen in den Gruppenprozess integrieren. Durch Abgleich von Selbst- und Fremdwahrnehmung haben Sie die Chance andere Sichtweisen kennenzulernen.

Weitere mögliche Ziele der Ergotherapie

  • Stärkung von Selbstwert und Selbstvertrauen
  • Strukturierung
  • Spannungsreduktion
  • Konzentration
  • Ausdauer und GeduldFrustrationstoleranz
  • Aktivierung und Entdeckung handwerk-licher und kreativer Potenziale
  • Ressourcenaktivierungangemessenes Tempo des eigenen Handelns finden
  • Selbstständigkeitindividuelle Zielsetzung wird unbedingt berücksichtigt
  • Handlungsfähigkeit
  • Alltagskompetenzen wieder oder neu erlernen
  • Selbstwahrnehmung
  • Antriebssteigerung
  • Stabilisierung