Wie das achtspitzige Kreuz in das Rondell gelangte...

Fahnen und ein auffälliges Schild machen seit mittlerweile 14 Jahren deutlich auf den Standort Johanniter-Haus Waibstadt aufmerksam. Es ist vor allem das einzigartige weiße Kreuz auf rotem Grund, das den Träger des Hauses, den evangelischen Johanniter-Orden symbolisiert. Die acht Spitzen des Kreuzes erinnern an den Auftrag des Ordens, in seiner Arbeit die Seligpreisungen der Bergpredigt zu verwirklichen. Die Kraft dazu strömt aus den Kardinaltugenden Gerechtigkeit, Tapferkeit, Weisheit, Mäßigung und wird dargestellt in den vier Kreuzbalken des Sterns. Einen solch anspruchsvollen „Sendungsauftrag“ kann man nicht häufig genug vor Augen haben, dachte sich wohl Matthias Christ in seinem Aufgabenbereich der Haustechnik. Seine Idee, das große Rondell im Eingangsbereich der Senioreneinrichtung in ein leuchtendes Johanniter-Kreuz zu verwandeln, war ihm ein besonderes Anliegen. Mit viel persönlichem Engagement, mit der Hilfe von Freunden, Bauhof und Industrie konnte mittlerweile die Idee verwirklicht werden. Kreuzbalken und Spitzen leuchten in weißen Kieseln, der Kreis ist ausgefüllt mit rötlichem Mulch, und zwischen den Balken lockern Gräser den Gesamteindruck auf. Wenn am 10. September der evangelische Sonntagsgottesdienst beim Johanniter-Haus gefeiert wird, soll auch das Kreuz gesegnet werden. „Dann ist das Werk endgültig vollbracht“ meint Einrichtungsleiter Kai Schramm und bedankt sich noch einmal ausdrücklich bei seinem Haustechniker, "der das achtspitzige Kreuz in der ihm typischen Akribie geplant und Liebe zum Detail umgesetzt hat".