21.06.2021 | Regionalverband Bayerisch Schwaben

Johanniter zum Vorfall in der Maxstraße in Augsburg

Hilfsorganisation fordert Unterstützung unter dem #keinegewaltgegeneinsatzkraefte

In der Nacht von Samstag auf Sonntag (19./20. Juni 2021) kam es zu Ausschreitungen in der Maxstraße in der Augsburger Innenstadt, die nicht nur zu einem großen Polizeieinsatz führten, sondern auch wieder ein erschreckendes Bild zeigten: Gewalt und Widerstand gegen die Polizei und gegen Rettungskräfte.

Die Schnell-Einsatz-Gruppe Transport, eine Einheit des Johanniter-Bevölkerungsschutzes, wurde um 01:04 Uhr alarmiert. Vier Ehrenamtliche waren mit zwei Fahrzeugen im Einsatz. Vor Ort wurde ein Krankentransportwagen dann mit einer Flasche oder einem ähnlichen Gegenstand beworfen und die Frontscheibe brach. Glücklicherweise wurde der Rettungssanitäter, der sich direkt neben dem Fahrzeug befand, nicht verletzt.

„Es wurde und wird bereits viel über diesen schrecklichen Vorfall berichtet und diskutiert. Mir als Regionalvorstand ist es besonders wichtig, hierzu ebenfalls Stellung zu beziehen: Gewalt gegen Rettungskräfte und generell gegen Einsatzkräfte ist nicht zu tolerieren. Unsere Mitarbeitenden und Ehrenamtlichen verlassen unsere Dienststellen im ganzen Verbandsgebiet mit einer einzigen Mission. Sie wollen Menschen helfen und Leben retten“, sagt Michael Rettenmaier, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Bayerisch Schwaben.

„Für mich ist es unverständlich, dass Menschen, Einsatzkräfte behindern und gefährden, die anderen helfen wollen. Ich appelliere an alle, den Dienst der Einsatzkräfte zu würdigen und ihnen gewaltfrei zu begegnen“, so Rettenmaier weiter.