Vorlesen hat viele gute Seiten
Anlässlich des bundesweiten Vorlesetags am 21. November ermutigen die Johanniter zu gemeinsamen Leseerlebnissen in der Familie. Herrenmeister des Johanniterordens liest Kindern im Dominik-Brunner-Haus vor.
Lesen bereichert die Sprach- und Leseentwicklung von Kindern und sorgt für schöne Momente im Alltag. Leseratten können es sich kaum vorstellen: Viele Kinder und Jugendliche tun sich mit dem Lesen schwer und haben keine Freude daran. Ein gutes Lese- und Sprachvermögen ist jedoch für den gesamten Lebens- und Berufsweg hilfreich. Die Basis dafür wird schon in den frühen Kindheitsjahren gelegt.
Daher hat der jährliche bundesweite Vorlesetag, eine Initiative von DIE Zeit, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung, ein klares Ziel. Er erinnert daran, wie wichtig Vorlesen ist. Die Abenteuer, die sich dabei im Kopf abspielen, das gemeinsame Staunen, Lachen und Mitfiebern sind wunderbare Erlebnisse. Sie vermitteln Geborgenheit, wecken die Neugier aufs Lesen und sind zugleich intensive Sprachförderung. Dabei ist das menschliche Miteinander der zentrale Faktor, den Medien wie Kinder-Hörspiele ergänzen, aber nicht ersetzen können.
Zum bundesweiten Vorlesetag haben die Johanniter-Hilfsgemeinschaften unter der Schirmherrschaft von SKH Dr. Oskar Prinz v. Preußen, Herrenmeister des Johanniterordens, ihre Mitglieder bundesweit aufgerufen, sich an dieser herausragenden Initiative zu beteiligen. Deswegen hat S.K.H. Dr. Oskar Prinz von Preußen, Herrenmeister des Johanniterordens, das von der Johanniter-Unfall-Hilfe getragene Dominik-Brunner-Haus im Münchner Stadtteil Ramersdorf besucht – eine Einrichtung, in der sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche gefördert werden. Dort schlüpfte er in die Rolle eines ehrenamtlichen Lesepaten, las Kindern im Kindergartenalter aus Bilder- und Kinderbüchern vor und kam mit ihnen über die Geschichten ins Gespräch. Als Schirmherr unterstützt er eine bundesweite Aktion der Johanniter-Hilfsgemeinschaften, die den Vorlesetag in viele Johanniter-Einrichtungen bringt: von der Kita bis zum Seniorenhaus und von der Schule bis zum Krankenhaus.
„Bewusste Momente der Ruhe mit einem Buch tun allen gut – Kindern wie Erwachsenen,“ so Waisuddin Fakhri, Einrichtungsleiter des Dominik-Brunner-Hauses der Johanniter. „Daher befürworten wir es, wenn in Familien viel gelesen wird. Ob klassische Gute-Nacht-Geschichte oder eine Lesestunde an einem trüben Herbsttag auf dem Sofa. “ Daher haben die Vorleserinnen und Vorleser der Johanniter Hilfsgemeinschaften neben den Kinder- und Jugendeinrichtungen ganz bewusst auch die älteren Menschen und Seniorenhäuser in den Blick genommen. Vorlesen ist gerade dort Zuwendung, gemeinsames Erinnern, Anregung und Abwechslung vom Alltag.
Lesepaten im Dominik-Brunner-Haus
Vorlesen ist nicht nur eine schöne Art, Zeit miteinander zu verbringen, es fördert nachweislich die Sprachentwicklung und Lesekompetenz von Kindern. Mehr noch: Ihr Wortschatz erweitert sich, ihre Konzentrationsfähigkeit steigt und die Geschichten schulen ihre Empathie für die Gefühlslagen anderer.
„Weil Vorlesen so wichtig ist, ist im Dominik-Brunner-Haus der Johanniter fast jeder Tag ein Lesetag“, berichtet Waisuddin Fakhri. „Ehrenamtliche Lesepatinnen und Lesepaten unterstützen hier das pädagogische Team und die Eltern, denen es oft schwerfällt, auf Deutsch vorzulesen, weil Deutsch für sie eine Fremdsprache ist.“
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