05.10.2020 | Lilalu Ferienprogramme und Schulkooperationen

Staatsminister Herrmann lobt stabile Integrationsarbeit trotz Pandemie

Mit dem Ferienprogramm Lilalu setzen wir uns in München auch in der Corona-Pandemie erfolgreich für die gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen mit Migrationshintergrund ein.

Große Freude beim Ferienprogramm Lilalu in München

Bayerns Integrationsminister Joachim Herrmann äußert sich anerkennend über die stabile Integrationsarbeit des Johanniter-Ferienprogramms Lilalu in München: „Gelingende Integration ist ausschlaggebend für das Bayern von Morgen und den sozialen Frieden in unserem Land. Integration können wir als Gesellschaft nur gemeinsam meistern. Das Bildungs- und Ferienprogramm Lilalu liefert dazu gerade in der aktuellen Corona-Situation einen wichtigen Baustein. Es bietet eine großartige Gelegenheit zum Austausch über alle Grenzen sowie kulturellen und sozialen Unterschiede hinweg.“

Vor vier Wochen endeten die Sommerferien. In diesem Jahr wurden die freien Tage für Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie massiv beeinflusst. Die Pandemie veränderte nicht nur das alltägliche Miteinander und den Schul- oder Kitabesuch, sondern auch die Ferien – jene Zeit also, in der die jungen Menschen normalerweise mit ihrer Familie verreisen oder spannende neue Dinge jenseits der Schule lernen können. Urlaubsreisen waren in diesem Sommer nicht oder nur eingeschränkt möglich, und auch bei den Ferienprogrammen gab es pandemiebedingt einige Änderungen.

So auch bei Lilalu, dem Ferienprogramm der Johanniter: Die Betreuung in den Faschingsferien fand noch mit 215 Kindern im gewohnten Rahmen statt. In den Osterferien musste das Programm dann pausieren. Um den Kindern während der Schließung der Schulen und Kindertagesstätten dennoch Abwechslung zu bieten, konzipierten die Johanniter eine Reihe mit ca. 30 kostenfreien Online-Tutorials, in denen die Lilalu-Workshopleiter verschiedene Ideen zum Nachmachen zeigten – vom Handstand bis zum Schreiben im Graffiti-Stil. In den Pfingstferien fand das Ferienprogramm in Form von Online-Workshops statt. Im Sommer 2020 schließlich kehrte Lilalu als Präsenzangebot zurück und bot die ganzen Ferien über einwöchige Workshops an. Für die Herbstferien sind ebenfalls wieder Präsenz-Workshops geplant.

Die Johanniter haben das Programm aufgrund der Infektionsschutzmaßnahmen in einigen Aspekten umgestaltet, neue Workshops konzipiert und die Gruppengrößen reduziert. Die Integrationsarbeit, eine der Querschnittsaufgaben von Lilalu, fand und findet jedoch das ganze Jahr über mit unverändert hohem Engagement statt: Der Anteil der teilnehmenden Kinder mit Angaben zum Migrationshintergrund lag heuer bislang bei 32,4 Prozent.

Und auch jungen Menschen ab 16 Jahren ermöglichen die Johanniter weiter aktiv gesellschaftliche Teilhabe: Von den ehrenamtlichen Ferienbetreuerinnen und -betreuern, die die Lilalu-Workshopleitungen bei der Betreuung und Anleitung der Kinder unterstützen, haben auch im Jahr 2020 wieder über 30 Prozent einen Migrationshintergrund.

Das Lilalu-Ferienprogramm wird von der Landeshauptstadt München, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration sowie vom Bezirk Oberbayern gefördert.