13.10.2023 | Regionalverband Oberbayern

Über Stock und Stein

Der Ortsverband Ingolstadt der Johanniter Regionalverband Oberbayern stellen neue Unterstützungsgruppe Schweres Gelände (USG) vor in den Dienst.

Die Extremwetterereignisse treten in immer kürzeren Abständen auf. Das Hochwasser im Ahrtal hat deutlich gemacht, an welchen Stellen der Bevölkerungs- und Katastrophenschutz noch weiter verbessert werden kann. Der Ortsverband Ingolstadt hat sich daher entschieden eine neue Gruppe von Fahrzeugen in den Dienst zu stellen, die besonders für schweres Gelände geeignet ist, um den Menschen in den betroffenen Gebieten noch besser vor Ort helfen zu können.

„Die Einsatzlagen werden immer herausfordernder, darauf wollten wir reagieren. Mit unserer Unterstützungsgruppe schweres Gelände haben wir nun einen weiteren Mosaikstein für einen professionellen Rettungsdienst hinzufügen können. Heute stellten wir den 25 Vertreterinnen und Vertreter der Regierung von Oberbayern Katstrophenschutz, der Stadt Ingolstadt, den Führungsdienstgrade der Blaulichtorganisationen in Stadt und Land unser Einsatzkonzept, die Fahrzeuge und die Mannschaft vor. Ich freue mich besonders, dass Oberst Gumprich, Standortältester der Pionierschule der Bundeswehr in Ingolstadt zu Besuch ist“, erklärt Sven Müller, Ortsbeauftragter Ingolstadt.

Die USG ist ab sofort mit einer einheitlich ausgebildeten Mannschaft, klarer Struktur, eigener Führung, erweiterbaren Modulen und einem transparenten Einsatzkonzept von lokalen, regionalen und überregionalen Stellen alarmierbar. Sie untersteht im Einsatzfall der (örtlichen) Einsatzleitung, kann sich im Schadensgebiet autark versorgen und arbeitet Aufträge eigenständig ab, ohne dabei die Zusammenarbeit und Unterstützung der weiteren eingesetzten Kräfte zu vernachlässigen.

Die Einheit besteht aus:

•         UTV C-Force 1000
•         ARGO 8x8 Amphibienfahrzeug
•         Ford Ranger mit speziellem Fahrgestell
•         Team von speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen

„Gerade im Alpenvorland oder auch hier an der Donau haben wir Gebiete, die schnell von großen Wassermassen betroffen sein können. Wenn noch Schlammlawinen, Muren oder ähnliches ausgelöst werden, können manche Ortschaften plötzlich nur noch mit einem Spezialfahrzeug wie unserem Amphibienfahrzeug ARGO 8x8 erreicht werden. Auch hier hat das Ahrtal gezeigt, wie wichtig eine solche Ausstattung ist, als ein Dorf über Tage hinweg von den örtlichen Einsatzkräften nur noch mit einem ARGO versorgt werden konnte. Unser Ziel ist es, mit der USG einen weiteren Mosaikstein im Bevölkerungs- und Katastrophenschutz zu haben, um gemeinsam für die Menschen im Notfall einsatzbereit zu sein“, so Sven Müller weiter.

Die USG wird auf der Fachtagung FUNKE am 14. Oktober 2023 um 15:20 Uhr von Michael Springl, Gruppenführer USG, dem breiten Fachpublikum vorgestellt werden.
 

Weitere Informationen zur Unterstützungsgruppe Schweres Gelände erhalten Sie hier:

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Bildunterschrift: Die Unterstützungsgruppe Schweres Gelände (USG) vor dem Utility Vehicle (UTV), dem Amphibienfahrzeug sowie dem Ford Ranger
Bildnachweis: Michael Raab / Johanniter Oberbayern