17.10.2023 | Regionalverband Württemberg Mitte

Spürnasen für die Vermisstensuche

Die Johanniter haben in Horb eine neue Rettungshundestaffel gegründet. Acht Hunde und sieben dazugehörige Menschen sind jetzt in der Umgebung von Horb und Freudenstadt regelmäßig im Training für die Vermisstensuche.

Rettungshundestaffel Horb: Vier der insgesamt acht Hunde gemeinsam mit ihrem Menschen-Begleitteam

Salome, Boomer oder Loony, Dalmatiner-Lady, Bearded Collie oder Spanischer Wasserhund, das sind nur einige der vierbeinigen Mitglieder der neuen Johanniter Rettungs-hundestaffel Horb. Auf der heutigen Gründungsfeier hat der Regionalverband Württemberg Mitte Thomas Walz zum Leiter der Staffel ernannt. Das ehrenamtliche, siebenköpfige Team wird regelmäßig im Landkreis Freudenstadt mit seinen Vierbeinern in unterschiedlichstem Gelände trainieren. Zukünftig sollen die Hunde unter anderem die Suche nach vermissten Menschen unterstützen.

„Wir freuen uns, dass wir nun eine zweite Rettungshundestaffel in unserem Verband haben“, sagte Wolfgang Thomas, Regionalvorstand der Johanniter, auf der heutigen Gründungsfeier. „Damit haben wir die Region Sindelfingen und jetzt auch den Kreis Freudenstadt mit unseren Vierbeinern abgedeckt.“ Ob vermisste Kinder, Verletzte oder ältere Menschen in einer hilflosen Lage – Rettungshunde spielen bei der Suche oft eine entscheidende Rolle. Bis zu 50 Menschen kann ein Hund bei Suchaktionen ersetzen und in kurzer Zeit ein Gebiet von 30.000 Quadratmetern absuchen. Wenn es in Notfällen um Sekunden geht, kann so eine feine Spürnase Leben retten.

Thomas Walz übernimmt die Staffelleitung

Der frisch ernannte ehrenamtliche Leiter der Johanniter-Hundestaffel ist Thomas Walz. Erfahrungen hat er bereits in der Hundestaffel anderer Hilfsorganisationen gesammelt. Als er zu den Johannitern wechselte, hat er sein Team gleich mitgenommen. Rund um Horb und Freudenstadt trainiert die Staffel immer samstags in Wäldern, Gebäuden oder auch mal in einem Bergwerk, um für künftige Suchaktionen fit zu sein.

Damit sie an Such- und Rettungsaktionen teilnehmen können, müssen die Hunde samt ihren Besitzer/innen eine zweijährige Ausbildung absolvieren. Danach stehen in regelmäßigen Abständen weitere Prüfungen an, in denen die Mensch-Hund-Teams ihr Können erneut beweisen müssen.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe e. V. ist mit rund 29.000 Beschäftigten, mehr als 46.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,2 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft.
Der Johanniter Regionalverband Württemberg Mitte (mit Regionalgeschäftsstelle in Tübingen) bietet u. a. Ambulante Pflege, Menüservices/Essen auf Rädern sowie Fahrund Rettungsdienste. Der Verband ist außerdem Träger von vier Naturkindergärten im Raum Tübingen und Sindelfingen. Im Dezember 2023 kommt die Trauerbegleitung „Lacrima“ in Tübingen dazu, die speziell Kinder und Jugendliche dabei unterstützt,
den Verlust von wichtigen Bezugsmenschen (Eltern, Geschwister) zu verarbeiten.

Mehr Informationen unter www.johanniter.de/wuerttemberg-mitte