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24.01.2024 | Dienststelle Ortsverband Ahlhorn

Die letzte Schraube ist festgedreht

Großtagespflege sowie Praxen für Ergotherapie und Physiotherapie im ETZ nehmen Betrieb auf

Freuen sich schon auf die Betriebsaufnahme am 1. Februar (von links): Physiotherapeutin Sandra Hillers, Erzieherin Tomke Wedermann sowie Hand- und Ergotherapeutin Lena Bock.

Im großen, lichtdurchfluteten Spielzimmer der Großtagespflege für Kinder wird nochmal durchgefegt und gewischt, in der Praxis für Ergotherapie eine leerer Karton zusammengefaltet und in der Physiotherapie-Praxis die letzte Schraube in ein Regal gedreht – die letzten Handgriffe vor der Eröffnung des Entwicklungs- und Therapiezentrums (ETZ) Großenkneten werden getan. Am 1. Februar werden in den Praxen die ersten Patienten behandelt, in der Großtagespflege beginnt die Eingewöhnungswoche für die kleinen Gäste von einem bis drei Jahren. „Wir freuen uns drauf, dass es jetzt endlich richtig losgeht“, sagt Michael Schäfer, Dienststellenleiter des Ortsverbands Ahlhorn der Johanniter-Unfall-Hilfe, die im ETZ die Großtagespflege für Kinder sowie die Praxen für Ergotherapie und Physiotherapie betreibt. Zudem gibt es dort eine Hebammenpraxis unter der Leitung von Ingrid Scholz. Die offizelle Eröffnung mit Festempfang und Tag der offenen Tür erfolgt dann am Sonnabend, 24. Februar.

Dass die Betriebsaufnahme vorgezogen wird, hat gute Gründe. „Die Nachfrage ist riesig“, betont Schäfer. Die zehn Plätze in der Vormittagsgruppe der Großtagespflege für Kinder sind alle belegt, nachmittags sind noch drei Plätze frei. Betreut werden die Kinder von 7.30 bis 16 Uhr, gebucht werden können halbe oder ganze Tage. Geleitet wird sie von Erzieherin Tomke Wedermann. „Wir sind soweit, dass wir starten können“, betont sie. Selbst das Spielzeug ist schon da, nur der Außenbereich gleicht witterungsbedingt noch einer Sandkuhle. Spätestens im Frühjahr soll der Garten kindgerecht angelegt sein, mit eigener Rennstrecke für Bobbycars im Rettungsdienst-Design. „Wir schauen, inwieweit wir den Garten bis dahin schon nutzen können“, sagt Tomke Wedermann, die bei ihrer Arbeit von Heide Noll und Franziska Moche unterstützt wird.

Ergotherapeutin und Handtherapeutin Lena Bock sowie Physio- und Sportphysiotherapeutin Sandra Hillers führen ihre jeweilige Praxis alleine. Noch. „Zu April suchen wir beide noch jeweils eine Halbtagskraft“, erzählt Lena Bock. Denn auch sie haben schon mehrere Patienten. Lena Bock bietet neben dem gesamten Spektrum der Ergotherapie auch Pädiatrie an, die Behandlung und Vorbeugung von Erkrankungen und Auffälligkeiten in der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Handtherapie dagegen ist eine ganzheitliche Behandlung der Hand und der oberen Extremitäten zur Wiederherstellung nach Verletzungen, Erkrankungen und Fehlbildung. Physiotherapie ist ein spezielles Training und der äußeren Anwendung von Heilmitteln zur Wiederherstellung der Funktionen des Bewegungsapparats. „Wir ergänzen uns mit unseren Angeboten ideal“, betont Sandra Hillers.

Die Praxen im ETZ arbeiten mit allen Kassen und den Berufsgenossenschaften zusammen, auch Privatzahler sind herzlich willkommen. Lena Bock empfängt nicht nur Patienten im ETZ, auch Hausbesuche sowie in Kindertagesstätten und Altenheime gehören dazu. „Wir gehen bei Bedarf dorthin, wo die Patienten sind, um ihnen die Behandlung so angenehm wie möglich zu machen“, sagt sie. Doch auch der Besuch im ETZ soll möglichst angenehm sein. Die Praxen sind alle barrierefrei, es gibt ausreichend Parkmöglichkeiten vor Ort. Überzeugen kann sich davon jeder beim Tag der offenen Tür am 24. Februar.