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24.11.2022 | Dienststelle Ortsverband Garrel

Jedes Paket ein Zeichen der Hoffnung mitten im Krieg

Garreler Johanniter werben beim Combi-Markt für Aktion Weihnachtstrucker

Schon seit einigen Jahren liefern die Johanniter die Pakete mit dem Lebensnotwendigen für eine Familie, die in Niedersachsen während der Hilfsaktion Johanniter-Weihnachtstrucker gesammelt werden, in die Ukraine. Daran soll, trotz oder sogar wegen des Krieges, auch in diesem Jahr festgehalten werden. „Die Lage dort hat sich durch den Krieg deutlich verschlechtert“, berichtet Andreas Rempe, Ortsbeauftragter des Ortsverbands Garrel der Johanniter-Unfall-Hilfe. „Wir sind bereits in Kontakt mit unseren Partnern in der Ukraine, um einen gefahrlosen Transport zu ermöglichen.“ Denn die Hilfsgüter, die mit dem Johanniter-Weihnachtstrucker gesammelt werden, werden dringend benötigt. Um für die Aktion zu werben, stehen die ehrenamtlichen Johanniter des Ortsverbands Garrel am Sonnabend, 26. November, von 8 bis 16 Uhr beim Combi-Verbrauchermarkt in Garrel sowie eine Woche später, am Sonnabend, 3. Dezember, beim REWE-Markt in Garrel. „Ziel ist das Sammeln von komplett gepackten Weihnachtstrucker-Paketen sowie von Sachspenden, mit denen wir Pakete füllen können“, erklärt Jan Ferneding, Ausbildungsleiter der Garreler Johanniter. Auch Geldspenden, mit denen die Ehrenamtlichen dann selbst Waren im Combi kaufen und Pakete packen, werden angenommen. „Kartons und Flyer mit der Packliste haben wir dabei, mit denen Menschen, die helfen wollen, direkt vor Ort einkaufen gehen können.“ Im vergangenen Jahr haben die Garreler Johanniter fast 400 Pakete auf die Reise schicken können. „Das wollen wir dieses Jahr toppen“, hofft Ferneding.

Neben der Ukraine sollen auch Pakete nach Nord- und Zentral-Rumänien, in die Republik Moldau, nach Bulgarien und nach Bosnien gebracht werden. Diese Länder haben viele der Geflüchteten aus den umkämpften Gebieten in der Ukraine aufgenommen und brauchen dringend Unterstützung. „Wir versuchen, mit dem Lebensnotwendigen die größte Not zu lindern“, sagt Andreas Rempe. „Dazu sind wir auf die Hilfe der Menschen angewiesen.“  

In ein Johanniter-Weihnachtstrucker-Paket gehören: 1 Geschenk für Kinder wie Malbuch oder Malstifte, 2 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel,   Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta. Der Wert beträgt rund 25 Euro. Die Packliste gibt es zum Herunterladen unter www.weihnachtstrucker.de. Diese Artikel können auch lose in der Johanniter-Dienststelle abgegeben werden. Sie werden dort von den freiwilligen Helferinnen und Helfern in Weihnachtstrucker-Pakete verpackt.

Wie im vergangen Jahr gibt es erneut die Möglichkeit, „virtuelle Päckchen“ zu packen: durch Geldspenden, die Teile des Inhalts oder ein komplettes Päckchen finanzieren. Die eigentlichen Päckchen stellen dann die bewährten Partner in den Empfängerländern zusammen. Auf der Internetseite www.johanniter.de/virtuelles-packen kann jeder ein Päckchen oder auch zwei und mehr packen. Nicht nur mit Päckchen, auch mit Spenden können Hilfswillige den Weihnachtstruckern unter die Arme greifen und den Transport der Pakete oder die Koordination des Projektes unterstützen. Spenden sind möglich unter www.johanniter.de/weihnachtstrucker, an den jeweiligen Abgabestellen oder direkt über folgendes Konto: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V.; IBAN: DE98 3702 0500 0004 3100 18 BIC: BFSWDE33XXX Stichwort: Weihnachtstrucker.