28.10.2023 | Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Heute ist der 4. Bonner Katastrophenschutztag auf dem Münsterplatz

Großes Event der Stadt Bonn und der Bevölkerungsschutz vom Regionalverband ist mit dabei.

Am 28. Oktober 2023 dreht sich auf dem Bonner Münsterplatz alles um „Starkregen und Hochwasser“. Dort zeigen Feuerwehr und Rettungsdienst, das BBK, THW, ASB, DRK, DLRG, Malteser und Johanniter, was es Wichtiges zu Wissen und Lernen gibt.

Selbstschutz lernen
An Informationsständen und bei Mitmachaktionen wird geübt, wie jeder selber vorsorgen kann. Ganz einfache Maßnahmen, wie das schnelle Packen von Sandsäcken zum Beispiel, werden gemeinsam geübt. Der Regionalverband ist mit einem Stand und zehn Helfenden vor Ort. Er informiert über seine Leistungen im Bevölkerungsschutz. Seit der Flutkatastrophe wurden Fuhrpark und Technik konsequent modernisiert und angepasst. Auch an der Weiterbildung der Bevölkerungsschützer wird intensiv gearbeitet. Wer sich für den Bevölkerungsschutz interessiert, kann sich bei den Johannitern ehrenamtlich engagieren und wird optimal auf seine Aufgaben vorbereitet.

So helfen die Johanniter bei Hochwasser oder Starkregen
Die Verpflegungseinheit des Verbandes steht mit dem neuen Betreuungs-LKW NRW und einer Modulküche, moderner Technik und gut ausgebildeten Einsatzkräften bereit, um die Versorgung auch von großen Menschengruppen sicher zu stellen. Als kleine Kostprobe bereitet das Team eine Kürbis-Möhren-Suppe vor, die schnell bereitgestellt werden kann und lecker schmeckt.

Auf der Aktionsfläche stehen Fahrzeuge und Technik bereit. So zum Beispiel der neue Einsatzleitwagen des Verbandes. Mit drei Arbeitsplätzen verfügt er über modernste Kommunikationstechnik, Satellitentelefonie sowie ein autarkes Stromaggregat. Von diesem 4,5 Tonnen starken Fahrzeug aus können die Johanniter auch bei einem Stromausfall agieren und eine Lage wie nach der Flut sicher koordinieren.

Zusammenarbeit auf hoch professionellem Niveau
In verschiedenen großen Übungen zeigen alle teilnehmenden Organisationen, wie sie gemeinsam Leben retten. So wurde ein Flutereignis simuliert. Menschen müssen dabei mit einem Hochwasserboot gerettet, andere aus einem Auto befreit werden. Auch die Höhenrettung kommt zum Zug: Mit einem Schleifkorb gilt es, eine Verletztenpuppe in ein Gebäude zu rettet und anschließend professionell herunterzulassen und dem Rettungsdienst zu übergeben.

Der Veranstaltungstag zeigt noch mal deutlich, welche Anstrengungen die beteiligten Organisationen unternommen haben, um in Zukunft für Katastrophen wie Hochwasser und Starkregen bestmöglich ausgerüstet und vorbereitet zu sein.
Danke auch an all die ehrenamtlichen Johanniterinnen und Johanniter, die an diesem nassen Samstag für die Veranstaltung bereitstehen und zeigen, was sie können und wie sie für andere da sind!