12.10.2021 | Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen

Hilfe für die Hochwassergebiete vom Kreis Wesel

Impfzentrum Moers überlässt Bonner Johannitern Material.

Im Katastrophenschutzzentrum Bonn: Johanniter vom Regionalverband Rhein-Ruhr brachten dem Verband Sachspenden vom Kreis Wesel für Hochwasserbetroffene in der Region.

Landesweit wurden die Impfzentren geschlossen. Was passiert mit dem Material und der Ausstattung, wenn es vor Ort nicht mehr benötigt wird? Diese Dinge sollen weiterverwendet werden, da waren sich die Beteiligten vom Kreis Wesel und von der Johanniter-Unfall-Hilfe Rhein-Ruhr einig. Sie hatten das Impfzentrum in Moers im Auftrag des Kreises seit April betrieben. Schnell war nach der Schließung die Idee geboren: Wir wollen mit dem Material die Hochwassergebiete unterstützen und ganz praktisch den Menschen helfen, die ihr Hab und Gut verloren haben. Ganz im Zeichen des Johanniter-Mottos: Aus Liebe zum Leben.

Am 9. Oktober 2021 standen 20 ehrenamtliche Johanniter aus Düsseldorf, Duisburg und Dinslaken in Moers bereit, um anzupacken. Und sie kamen richtig ins Schwitzen: Rund 600 Quadratmeter Holzplatten galt es zu stemmen - jede einzelne Platte mit einem Gewicht von 30 Kilogramm. Außerdem hieß es, 400 Quadratmeter PVC-Belag rollen und auf sechs Lkw zu verteilen. In Kolonnenfahrt mit Blaulicht ging es in das 100 Kilometer entfernte Bonn. Hier nahmen die Johanniter vom Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen die Ladung in Empfang. Sie kümmern sich nun um die Verteilung an die Menschen, die ihre beschädigten Häuser und Wohnungen reparieren müssen.

„Seit Beginn des Hochwassers sind die Johanniter für die Menschen in den betroffenen Gebieten im Einsatz. Ob im Katastrophenschutz oder mit dem Projektbüro für Hochwasserhilfe vor Ort: Wir kümmern uns um lebensnotwendige Ausstattung für die Betroffenen in der Krise und die Verteilung von Geldern und Sachspenden danach“, sagt Julian Müller, Regionalvorstand der Johanniter in Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen.

„Eine tolle Aktion, die wir nur dank unserer Ehrenamtlichen und der Mitarbeitenden des Kreises Wesel so spontan durchführen konnten“, freut sich Johanniter Norman Hofmann, der den Einsatz koordiniert hat. „Dafür allen ein ganz großes Dankeschön. Es war ein toller Einsatz, der dank des Engagements viel Spaß gemacht hat und hoffentlich weiterhilft!“