„Johannitertag 2023“ auf dem Bonner Münsterplatz

Viele Bonnerinnen und Bonner zog es am Samstag, den 1. Juli 2023, auf den Münsterplatz. Denn dort präsentierten sich erstmals nach der Corona-Pandemie viele Einrichtungen der Johanniter aus Bonn, dem Rhein-Sieg-Kreis und Euskirchen. Die Besucher nutzten die spannende Informationsveranstaltung, um die gesamte Vielfalt der Johanniter-Familie, ihre einzelnen Gruppierungen sowie deren Zusammenarbeit näher kennenzulernen.

„Unsere Johanniter der Region präsentierten sich mit ihren vielfältigen Leistungen und einem abwechslungsreichen Programm“, sagt Natalie Brincks, Pressesprecherin der Johanniter vom Regionalverband Bonn/Rhein-Sieg/Euskirchen. Oberbürgermeisterin Katja Dörner war zu Gast und informierte sich bei einem Rundgang mit den Regionalvorständen Julian Müller und Axel von Blomberg über die verschiedenen Hilfsangebote. Sie zeigte sich beeindruckt, wie groß und vielfältig die Johanniter-Familie ist und nahm sich viel Zeit für Gespräche.Auch Dr. Nico Janicke, Ratsmitglied der Bonn SPD und sachkundiger Bürger mit Schwerpunkt Bevölkerungsschutz, nutzte das Event für einen Besuch. Er lies sich von Julian Müller auf den aktuellen Stand in Sachen Hilfsorganisation und Bevölkerungsschutzaufgaben bringen.

Ein Tag ganz im Zeichen der Johanniter
Regionalpfarrerin Manuela Quester sprach einen Segen für die Gruppe. In der kleinen Zeltstadt hielten die verschiedenen Bereiche Infostände bereit und standen für Gespräche oder Beratungen zur Verfügung. Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) informierte über ihre sozialen Dienste Menüservice, Hausnotruf und die Ambulante Pflege. Auch die Aktiven Senioren waren mit ihrem Repair-Café da. Der Fachbereich Erste Hilfe zeigte an praktischen Beispielen die wichtigsten Grundgriffe, um Menschenleben zu retten. Viele davon beherrschten auch schon die Johanniter-Jugend, wie sie in einer Übung eindrucksvoll unter Beweis stellte.

Stand der Johanniter-Kliniken Bonn gut besucht
Interessante Einblicke gab es zudem bei den Experten der Johanniter-Kliniken Bonn aus dem Johanniter-Krankenhaus und Waldkrankenhaus sowie dem Neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe. Diese präsentierten ihre wesentlichen Fachabteilungen wie etwa die Geburtsstation, die Geriatrie sowie den Bereich Sportmedizin und die neurologische Therapie nach schweren Erkrankungen. Auch das Johanniter-Hospiz und die Schwesternschaft gaben Einblick in ihre wichtige Arbeit, mit der sie täglich viele Menschen auf ihrem Weg unterstützen.

Wichtiger Arbeitgeber der Region stellt sich vor
Die Besucherinnen und Besucher nutzten außerdem die Gelegenheit, sich im persönlichen Austausch über die Johanniter-Gemeinschaft als großen und wichtigen Arbeitgeber der Region zu informieren: So gaben JUH, die Johanniter-Kliniken, die Schwesternschaft sowie die Johanniter-Bildungs GmbH einen Überlick über die zahlreichen und vor allem breit gefächerten Ausbildungs- und Berufsangebote oder die verschiedenen Freiwilligendienste.

Spannendes Programm mit praktischen Beispielen
Das Programm auf der Platzmitte gestalteten die ehrenamtlichen Johanniter. Die Rettungshundestaffel war ein Hingucker für die Gäste. Danach zeigte die Johanniter-Jugend an einem Fallbeispiel ihr Können mit beeindruckend geschminkten Mimen und einer ordentlichen Portion Kunstblut.
Nach den „Kleinen“ kamen die „Großen“: Der Bevölkerungsschutz präsentierte sein Material und eine umfangreiche Fahrzeugausstellung. In einer eindrucksvollen Übung zeigten die Teams, mit wie viel Wissen und praktischen Kenntnissen die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei einem Notfall mit vielen Verletzten schnell und sicher Hilfe leisten.

Starke Gemeinschaft mit großer Vielfalt
Mehr als 80 Johanniterinnen und Johanniter waren an diesem Samstag mit dabei, um zu zeigen, in welcher Vielfalt und mit welcher Kompetenz die Johanniter für die Bonnerinnen und Bonner da sind. „Ob große Hilfsorganisation, wichtiger Gesundheitsdienstleister oder bedeutsamer Arbeitgeber: Die Johanniter bilden einen starken Verbund und werden auch in Zukunft für die Menschen hier in der Region da sein. Denn Hilfe für Menschen und Bedürftige ist täglich gefragt. Für sie ist unsere große Johanniter-Familie jeden Tag rund um die Uhr im Einsatz“, sagt Regionalvorstand Julian Müller.

(Fotos: Paulo dos Santos, Natalie Brincks)