08.12.2025 | Landesgeschäftsstelle Sachsen

Ein Zeichen der Hoffnung - Jetzt kann es endlich losgehen

Johanniter-Jugend bereit Verteilung der Post gegen Einsamkeit und des Friedenslichtes vor

Sonntag, 09:30 Uhr in der Nähe von Dresden. Im Johanniter-Katastrophenschutzzentrum „Akkon Heidenau“ versammeln sich Jugendliche aus ganz Sachsen, um sich gemeinsam auf den Nachmittag einzustimmen. Später am Tag erreicht das Friedenslicht aus Bethlehem unter dem Motto „Ein Funke Mut – ein Leuchten in der Dunkelheit“ die Kathedrale St. Trinitatis in Dresden. Das Friedenslicht dient seit 1986 als Symbol für Hoffnung, Frieden und Solidarität. Die Johanniter-Jugend beteiligt sich traditionell an der Verteilung. 

Doch bis es soweit ist, muss noch einiges vorbereitet werden. Kerzen werden dekoriert, Lebkuchen verziert und kleine Schmuckschleifen gebastelt. Obendrauf kommt noch ein weiteres Herzensprojekt: Die Post gegen Einsamkeit. Rund 5.000 Briefe sind es sachsenweit geworden; aus 280 Schulen. Das sind etwa 1.500 mehr als noch im letzten Jahr. Eine beachtliche Zahl – gerade, wenn man sieht, wie viel Freude eine so kleine Geste bringt.

Das Projekt wurde 2024 als Teil der Kampagne „StartNow“ vom Zentrum für Lehrer:Innenbildung in Leipzig initiiert. Die Johanniter-Jugend kümmert sich um die Verteilung sowie organisatorische Themen. An diesem Sonntag heißt das: Briefe zählen, sortieren und für die Verteilung in den Verbänden aufbereiten.   

Überall wuseln die vielen Helferinnen und Helfer durch die Räume und schon nach kurzer Zeit sind alle Briefe ordentlich in Kisten verpackt und dem jeweiligen Bestimmungsort zugeteilt. Die Jugendlichen sind mit Herzblut bei der Sache und man merkt an allen Stationen die große Begeisterung darüber, anderen Menschen etwas Gutes zu tun. 

Dass dabei auch an das leibliche Wohl gedacht wird, ist selbstverständlich. Neben kleinen Snacks, Kaffee, Wasser und Limo, freuen sich alle auf das warme Mittagessen. Nach der kurzen Stärkung machen sich alle gemeinsam auf den Weg zur Hofkirche in Dresden. In einem feierlichen Gottesdienst verteilen die Pfadfinder das Friedenslicht, das tags vorher aus Graz nach Dresden kam. Den krönenden Abschluss des Tages bildet der Friedensmarkt auf dem Schlossplatz, wo auch die Johanniter-Jugend mit einem Stand vertreten ist. 

Jetzt, wo alle Sachen beisammen sind, geht es erst richtig los: Sowohl das Friedenslicht als auch die Post gegen Einsamkeit werden in zahlreichen Terminen in ganz Sachsen an einsame Menschen verteilt – zum Beispiel in Pflegeheimen, betreuten Wohneinrichtungen und Krankenhäusern. Denn gerade in der aktuellen Zeit ist es wichtig, ein Zeichen der Gemeinschaft und der Nächstenliebe zu setzen. Oft reichen dafür schon ein paar liebe Zeilen.