Ausbildung und Begegnung
Heilpädagogenklasse zu Besuch im Hospiz
Wer sich für den Beruf der Heilpädagogik entscheidet, ist meist ein feinfühliger und empathischer Mensch. Die Arbeit in diesem Berufsfeld erfordert Ruhe, Klarheit und Beziehungsaufbau zu erkrankten Menschen, ein hohes Maß an Verständnis für ihre Problemlagen und nicht zuletzt die Fähigkeit, einen Menschen nach langer Begleitung loszulassen, wenn er stirbt.
Die Kursleitung Silvia Theil wollte ihren Auszubildenden der Heilpädagogik-Klasse der BBS im Heidekreis genau dies näherbringen: ein besseres Verständnis für Sterben und Trauer, die Möglichkeit, Fragen zu stellen, Wissen zu erweitern und den eigenen Blick zu weiten. Gemeinsam besuchten die erwachsenen Schüler am 7. November das Hospizhaus, stellten kluge und reflektierte Fragen und erhielten so einen direkten Einblick in die Arbeit der Einrichtung.
Ruth Rörsch, Pflegefachkraft des Hospizhauses mit über 40 Jahren Erfahrung in der Intensiv-, Reha- und Palliativpflege und zahlreichen Weiterbildungen, stand der Klasse als kompetente Ansprechpartnerin zur Verfügung. Sie erklärte den Alltag im Hospiz, die besonderen Bedürfnisse der Gäste und die Aufgaben der Mitarbeitenden. Bei einem Rundgang durch die Einrichtung haben die Schülerinnen und Schüler die Räume kennengelernt und die Herausforderungen der Hospizarbeit hautnah erlebt. Ergänzend erhielten sie kleine Informationshefte, die eine vertiefende Auseinandersetzung mit dem Thema im Unterricht ermöglichen.
Sowohl für das Team des Hospizhauses als auch die angehenden Heilpädagogen war der Vormittag ein sehr informativer Austausch mit großem Wissenszuwachs. Ein herzliches Dankeschön an Frau Theil und ihre Schüler für ihr großes Interesse an der Arbeit im Hospiz und den Besuch bei uns!