Der Weg der Pakete des Johanniter-Weihnachtstruckers
Unterstützung des Johanniter-Weihnachtstruckers durch Speditionen bei der Fahrt in die Zielregionen. RV Oberbayern sammelt zwischen Beilngries und Garmisch-Partenkirchen mehr als 2500 Pakete mit der Hilfe vieler ehrenamtlicher Helfer
Nicht mehr lange und die Johanniter Weihnachtstrucker machen sich auf den Weg und bringen Kindern in ganz Osteuropa ihr Weihnachtstrucker-Paket. Alle Zielländer und auch einige Durchfahrtsländer des Johanniter-Weihnachtstruckers sind als Risikogebiete des Robert-Koch-Instituts gelistet. Daher fahren dieses Jahr keine ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer über die Johanniter ins Ausland. Umso dankbarer ist die Hilfsorganisation, dass ihrem Aufruf zur Unterstützung zahlreiche Speditionen gefolgt sind und ihre Hilfe angeboten haben. „Die Pakete können wir über Speditionen in die Zielländer bringen lassen“, freut sich Ulrich Kraus, Projektleiter des Johanniter-Weihnachtstruckers. „Das ist eine enorme Hilfe für uns!“
Bis das Paket bei den Kindern landet, hat es einen langen Weg vor sich. Nach dem Sammelschluss am 14. Dezember 2020 wurden alle Pakete von den Sammelstellen durch zahlreiche ehrenamtliche Johanniter in mehrere Zentrallager gebracht. In Oberbayern wurden alle Pakete erst an der Johanniter Dienststelle in Allershausen gesammelt und dann nach Donauwörth in das Zentrallager gebracht. Insgesamt sind in Oberbayern an mehr als 100 Einrichtungen, Schulen, Kindergärten und anderen Sammelstellen mehr als 2500 Pakete gesammelt worden. „Wir danken allen ehrenamtlichen Helfern, die die Abholung in ganz Oberbayern erst ermöglicht haben“, erzählt Kristina-Désirée Reinelt, lokale Weihnachtstrucker-Organisatorin für Oberbayern. „In diesem Jahr haben wir fast doppelt so viele Pakete erhalten, wie in den vergangenen Jahren. Die Spendenfreudigkeit war enorm. Dafür bedanken wir uns im Namen aller Kinder, die ein Paket erhalten werden.“ Von den Zentrallagern starten dann am 27. Dezember die Weihnachtstrucker Konvois zu unterschiedlichen Zeiten in die entsprechenden Zielländer. Bis nach Rumänien wird ein Paket beispielsweise über 1000 km zurücklegen und sogar eine Zeitzone durchqueren. Im Zielland angekommen werden die Pakete an die regionalen Partnerorganisationen der Johanniter übergeben, die die Verteilung vor Ort übernehmen. Viel Aufwand, der sich lohnt: Strahlende Kinderaugen!
Dieses Jahr werden Pakete auch an Projekte in Deutschland verteilt. Denn trotz vieler Hilfsprogramme haben die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie die Menschen hart getroffen. So arbeiten die Johanniter zum Beispiel mit den Tafeln in Deutschland, der Leipziger Oase, der Inneren Mission in München oder auch dem Sonnentreff in Leutkirch zusammen. Auch Johanniter-Projekte in ganz Deutschland erhalten Pakete aus der Aktion.
In der Zeit vom 21. November bis 14. Dezember 2020 riefen die Johanniter dazu auf, Pakete zu packen. Diese konnten bei den Johannitern von Flensburg bis Lindau abgegeben werden. Die Päckchen beinhalten Lebensmittel und Hygieneartikel und wurden nach einer Packliste zusammengestellt. Diese Packliste haben die Johanniter aus ihrer Erfahrung in der Auslandsarbeit erarbeitet.