04.08.2021 | Regionalverband Oberbayern

Marita Beissel Haus der Johanniter: Prominenter Besuch auf Gut Raucherberg

Baufortschrittsbegehung mit Schirmherrin Ilse Aigner  

Landtagspräsidentin Ilse Aigner (3.v.l.) bei ihrem Besuch auf Gut Raucherberg mit (v.l.) Stefan Friederich (Stiftungsvorsitzender), Margit März (hauptamtliches Mitglied im JUH-Regionalvorstand Oberbayern), Hubert Graf Beissel von Gymnich, Landrätin Andrea Jochner-Weiß, Wielenbachs Bürgermeister Harald Mansi, Ulrich-Joachim Müller (ehrenamtliches Mitglied im JUH-Regionalvorstand Oberbayern) und Petra Ott.

Am Mittwoch, dem 28. Juli war es soweit: Bei Sonnenschein konnte der Pressetermin anlässlich der Baufortschrittbegehung mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner auf Gut Raucherberg pünktlich starten. Die Gäste wurden durch Margit März, hauptamtliches Mitglied des Regionalvorstands im RV Oberbayern begrüßt, bevor das Wort an die Schirmherrin des Marita Beissel Haus der Johanniter, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, ging. Aigner betonte, dass man sie nicht lang zur Schirmherrschaft hat überzeugen müssen. Auch ihr, genauso wie den Johanniter, ist die neue Mutter-Kind-Einrichtung eine absolute Herzensangelegenheit.  

Im Herbst 2019 startete das Bauvorhaben auf dem im Eigentum der Gräflich Beissel’schen Stiftung Gut Raucherberg befindlichen Gelände in der Gemeinde Wielenbach. Das Marita Beissel Haus der Johanniter bietet ein ruhiges und geschütztes Wohnumfeld. Aktuell befindet sich die Einrichtung noch in der Bauphase. Petra Ott, Projektleitung für die neue Mutter-Kind-Einrichtung hofft, dass die Eröffnung im Frühjahr 2022 erfolgt. „Die Einrichtung bietet in zwei Gebäuden mit einer Geschossfläche von rund 2000 Quadratmetern Plätze für etwa 18 Mütter und ihre Kinder. Auch eine Kinderkrippe ist im Entstehen. Sie ist nicht nur für Kinder des Marita Beissel Hauses gedacht, sondern auch für andere Mädchen und Jungen aus dem Gemeindegebiet von Wielenbach“, erklärte Petra Ott. Das Angebot der Einrichtung ist für schwangere und junge Mütter mit ihren Kindern gedacht. Ohne von ihren Kindern getrennt zu werden, können sich Mütter, die zum Beispiel soziale Probleme haben, auf ein selbständiges Leben im eigenen Haushalt vorbereiten. Die Frauen werden bei alltäglichen Anforderungen entlastet oder durch therapeutische Angebote unterstützt. Nach dem Auszug ist eine Nachbetreuung bis zu einem halben Jahr möglich.

Schirmherrin Ilse Aigner ließ sich bei der Baufortschrittsbegehung einen Teil der neuen Räume zeigen, die durch Umgestaltung eines ehemaligen Stalltrakts entstehen. Durch einen plötzlichen Regenschauer konnten die Außenanlagen der Einrichtung leider nicht begutachtet werden.

Über die Gräflich Beissel´sche Stiftung
Als vor einigen Jahren Marita und Hubertus, Gräfin und Graf Beissel von Gymnich, auf Gut Raucherberg ihren Nachlass regelten, war es Ihnen ein großes Anliegen Hilfsangebote für bedürftige Kinder und ihre Mütter zu schaffen. So entstand die Idee ein Teil der Gebäude auf Gut Raucherberg für eine Mutter/Vater-Kind-Einrichtung zur Verfügung zu stellen.

Zu diesem Zweck wurde die Gräflich Beissel’sche Stiftung mit folgendem Stiftungszweck gegründet:
„Die Gräflich Beissel’sche Stiftung Gut Raucherberg hat es sich zur Aufgabe gestellt, vernachlässigten, misshandelten, traumatisierten, sich in Deutschland aufhaltenden Kindern und deren Müttern zu helfen, sie in ihrer Notlage zu schützen, zu unterstützen und ihnen eine Zukunft zu ermöglichen. Dies soll langfristig durch die (teilweise) Nutzung der Räumlichkeiten des Gutes Raucherberg als Ort der Erholung und Zufluchtsstätte für diese Kinder und deren Mütter geschehen. Hinzutreten sollen therapeutische Angebote für diese Kinder und deren Mütter, wenn diese aufgrund ihrer seelischen, psychischen oder physischen Situation Hilfe benötigen und aufgrund ihrer finanziellen Situation dazu nicht in der Lage sind. …..“

Um das Stiftungsziel zu verwirklichen, kooperiert die Gräflich Beissel’sche Stiftung mit der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. In Erinnerung an die inzwischen nach schwerer Krankheit verstorbene Gräfin Marita Beissel von Gymnich erhält die Einrichtung den Namen „Marita Beissel Haus der Johanniter“.

 

 

 

 

 

 

Über die Johanniter-Unfall-Hilfe

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist mit rund 25.000 Beschäftigten, mehr als 40.000 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern und 1,5 Millionen Fördermitgliedern eine der größten Hilfsorganisationen in Deutschland und zugleich ein großes Unternehmen der Sozialwirtschaft. Die Johanniter engagieren sich in den Bereichen Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Betreuung und Pflege von alten und kranken Menschen, Fahrdienst für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Hospizarbeit und anderen Hilfeleistungen im karitativen Bereich sowie in der humanitären Hilfe im Ausland. Weitere Informationen zu den Johannitern in Oberbayern finden Sie unter www.johanniter.de/oberbayern