12.05.2025 | Regionalverband Oberfranken

„Die Johanniter stehen für gelebte Menschlichkeit, Offenheit und Solidarität"

Philipp Geus als neues Mitglied im Regionalvorstand der oberfränkischen Johanniter eingeführt

Mit einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Bamberger Stephanskirche wurde Philipp Geus in sein Amt als neues hauptamtliches Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter in Oberfranken eingeführt. Gemeinsam mit Götz von Rotenhan steht der 36-Jährige an der Spitze des Verbandes mit rund 300 haupt- und 150 ehrenamtlichen Mitarbeitenden in Bereichen wie dem Rettungsdienst, der Erste-Hilfe-Ausbildung und den Sozialen Dienste. Michael Thoma, Landespfarrer der bayerischen Johanniter, und Johannes Wagner-Friedrich, Regionalverbandspfarrer in Oberfranken, leiteten den Gottesdienst im Beisein von rund 80 Gästen. Das Vorstandsamt ist „ein Amt, das Mut zu Entscheidungen fordert“, sagte Michael Thoma in seiner Einführungsansprache: „Ich wünsche Dir, dass Du deine Aufgaben mit Freude wahrnehmen kannst.“

Im Anschluss an den Gottesdienst begrüßte Götz von Rotenhan als ehrenamtliches Mitglied im Regionalvorstand zahlreiche Wegbegleiter aus der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie Gäste aus der Politik, der Diakonie sowie von befreundeten Hilfsorganisationen im Kapitelsaal des Stephanshofes. Lisa Badum, Bundestagsabgeordnete der Grünen aus Bamberg, bedankte sich für den gelungenen Gottesdienst: „Es ist sehr wichtig, dass alle Menschen, die Verantwortung tragen auch Beistand von oben haben und es ist wichtig, dass sie ein Team haben, das ihnen zuarbeitet.“ In ihren Grußworten fanden auch der stellvertretende Bamberger Landrat Bruno Kellner sowie Bambergs dritter Bürgermeister Wolfgang Metzner wertschätzende Worte für den neuen Vorstand und betonten die Wichtigkeit und Verlässlichkeit der Johanniter: „Solidarische Aufopferung für andere ist heute nicht mehr selbstverständlich“, so Bruno Kellner. Dem schloss sich auch Wolfgang Metzner an: „Organisationen wie die Johanniter sind sehr wichtig - vor allem, weil sie oft im Stillen und ohne großes Gedöns arbeiten.“ Claudia Ramminger, Diözesangeschäftsführerin der Bamberger Malteser, begrüßte Philipp Geus als neuen Kollegen im Kreis der Bamberger Hilfsorganisationen herzlich: „Zusammen können wir großes Problemlösungspotenzial entwickeln.“ Sie bedankte sich aber auch ausdrücklich bei seinem Vorgänger Uwe Kinstle: „Dein Anliegen war es immer, die Bamberger Hilfsorganisationen an einen Tisch zu bringen. Danke dafür!“ Abschließend überreichte Andreas Hautmann, hauptamtliches Mitglied im Landesvorstand, die Ernennungsurkunde an das neue Vorstandsmitglied: „Für alle Deine Vorhaben und Projekte wünsche ich Dir und Deinem Team viel Erfolg und Freude. Wir freuen uns schon zu sehen, wie sich der Verband weiterentwickeln wird.“

Berufen wurde Philipp Geus bereits zum 1. Januar. Der gebürtige Allgäuer folgt auf Uwe Kinstle, der den Posten in den vergangenen fünf Jahren innehatte und sich nun wieder auf seine Tätigkeit im Regionalverband Unterfranken konzentriert. Kinstle war seit 2020 parallel in beiden Johanniter-Verbänden als Mitglied des Regionalvorstandes tätig. Philipp Geus bringt viel Erfahrung mit: Der gelernte Einzelhandelskaufmann und Notfallsanitäter kam bereits 2009 als Zivildienstleistender zur Johanniter-Unfall-Hilfe und war in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Führungspositionen tätig, unter anderem als Leiter der Sachgebiete Soziale Dienste und Einsatzdienste im Regionalverband Allgäu und als Rettungsdienstleiter in Regionalverband Mittelfranken. 

In seinem neuen Amt setzt der 36-Jährige auf drei zentrale Werte: Menschlichkeit, Innovation und Zusammenarbeit. In seiner Einführungsrede wies er außerdem darauf hin, wie wichtig es ist Haltung zu zeigen: „Die Johanniter stehen für gelebte Menschlichkeit, Offenheit und Solidarität. Diese Werte sind unvereinbar mit Ausgrenzung, Rassismus oder rechtsextremem Gedankengut. Dieses Fundament wollen wir stärken – im Innern wie nach außen.“