Forchheimer Trauergruppe für Kinder soll 2026 starten

Bereits seit 2016 betreut das Johanniter-Trauerzentrum Lacrima in Oberfranken Kinder und Jugendliche, die den Tod eines nahen Angehörigen verarbeiten müssen. Was mit einer Gruppe in Bamberg startete, ist heute ein fast flächendeckendes Angebot in der Region: Inzwischen betreuen die ehrenamtlichen Trauerbegleiterinnen und -begleiter Heranwachsende in Bamberg, Bayreuth, Kulmbach und Lichtenfels. Ab 2026 soll nun noch Forchheim hinzukommen. „Unser Ziel mit Lacrima war es von Anfang an, möglichst in allen oberfränkischen Regionen vertreten zu sein. Für die trauernden Familien, die in ihrer Situation sowieso schon mit vielen Dingen zu kämpfen haben, wollen wir die Wege möglichst kurzhalten,“ erklärt Bernadett Sauerschell.

Betroffene Familien aus der Forchheimer Gegend und auch Interessenten, die sich ein Ehrenamt bei Lacrima vorstellen können, können sich schon jetzt bei Bernadette Sauerschell melden. Die nächste Ausbildung für ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen und -begleiter bei den oberfränkischen Johannitern beginnt bereits am 20. September. Der Kurs geht über drei Wochenenden. Welche Vorbildung Interessenten mitbringen ist dabei nicht relevant.

Aktuell ist das Lacrima-Team auch noch auf der Suche nach geeigneten Räumlichkeiten für die Gruppenstunden in Forchheim. Bei den 14-tägigen Treffen wird gebastelt, gespielt und manchmal auch getobt. Rituale wie eine Kerzenrunde helfen, das Unfassbare aus- und anzusprechen. Besonders wichtig ist es für die Kinder zu erfahren, dass es anderen ähnlich geht und sie mit ihrer Trauer nicht alleine sind. Parallel zu den Gruppenstunden treffen sich die erwachsenen Begleitpersonen in der Elterngruppe, in der sie sich austauschen können und in ihrer Trauerarbeit Unterstützung erhalten. 

Fragen beantwortet das Lacrima-Team jederzeit gerne unter lacrima.oberfranken(at)johanniter.de oder 0951 301079-331. Weitere Informationen zu Lacrima gibt es unter www.johanniter.de/oberfranken/lacrima.