19.05.2023 | Rettungswache Schlüsselfeld

Neuer Rettungswagen dank großzügiger Spende

Bayerische Genossenschaft des Johanniterordens spendet 12.000 Euro – RTW für Bevölkerungsschutz mit High-End-Ausstattung

Der Segen von Pfarrer Frank Hofmann-Kasang galt den Einsatzkräften und den Patienten, die künftig im Rettungswagen versorgt werden.

„Ein Rettungswagen ist mehr als ein Fahrzeug, er ist ein Symbol der Hoffnung“, so formulierte es Jürgen Keller, Dienststellenleiter der Johanniter in Oberfranken bei einer Feierstunde in der Rettungswache Schlüsselfeld. Dank einer großzügigen Spende von 12.000 Euro durch die Bayerische Genossenschaft des Johanniterordens konnte ein Rettungswagen, der im Rettungsdienst ausgemustert worden war, für den Bereich Bevölkerungsschutz übernommen, aufbereitet und neu ausgestattet werden. Die Ehrenamtlichen können damit für ihre Einsätze ab sofort auf ein „mobiles Zentrum mit modernsten lebensrettenden Geräten“ zurückgreifen.

Nach der Andacht und dem Segen für die Einsatzkräfte durch Pfarrer Frank Hofmann-Kasang, Standortpfarrer der Johanniter in Unterfranken, nutzten die Gäste des Johanniterordens die Gelegenheit, den Rettungswagen und die Wache zu besichtigen. Viel Lob gab es für die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die in den vergangenen Wochen zahlreiche Stunden an Eigenleistung in den Wagen gesteckt haben, um ihn fit für die anstehenden Einsätze zu machen. Dank neuer Beklebung ist der RTW nun auch von außen als Fahrzeug des Bereichs Bevölkerungsschutz zu erkennen. Im Inneren warten unter anderem ein High-End Notfall- und Transportbeatmungsgerät sowie ein Defibrillator der neuesten Generation auf die Patienten, die so optimal versorgt werden können. Der neue Defibrillator ermöglicht die EKG-Überwachung und misst den Blutdruck sowie den Sauerstoffgehalt im Blut. Außerdem kann er über einen Finger Clip Sensor auch den Kohlenstoffmonoxidgehalt im Blut eines Patienten messen und so eine Vergiftung aufdecken, die zu Sauerstoffmangel führen kann und ohne dieses Gerät nur in der Klinik feststellbar wäre. Weiterhin ermöglicht das neue Gerät eine invasive, arterielle Blutdruckmessung wie sie auf Intensivstationen zum Einsatz kommt. „Das ist eine gute Nachricht für die Region“, so Rettungsdienstleiter Thomas Roschmann. „Denn das sichert eine bessere Versorgung der Patienten und in Kombination mit dem neuen Intensivbeatmungsgerät können wir jetzt auch Intensivpatienten transportieren. Aber auch für unsere Ehrenamtlichen ist es wichtig, dass ihnen gut ausgestattet Einsatzfahrzeuge und beste Technik zur Verfügung stehen, damit sie optimal Hilfe leisten und Menschen in schwierigsten Momenten zur Seite stehen können. Außerdem ist eine solche Spende auch Anerkennung für das Engagement, das viele Kolleginnen und Kollegen unentgeltlich in ihrer Freizeit leisten.“