20.01.2022 | Regionalverband Unterfranken

Chancengerechtigkeit durch Bildung

Johanniter setzen sich in Kindereinrichtungen und der Nachmittagsbetreuung für Förderung ein – nicht nur am Internationalen Tag der Bildung.

Die Johanniter-Unfall-Hilfe ist in Bayern Träger von mehr als 150 Kindereinrichtungen. Auch mit ihren Angeboten der Schulbegleitung oder der Johanniter-Jugend setzt sich die Organisation für Bildung ein. Dabei bilden die Aspekte Hochwertigkeit, Chancengerechtigkeit und Inklusion, die in der Nachhaltigkeitsagenda der UNESCO benannt wurden, bei der Erstellung der Bildungskonzepte eine sehr wichtige Grundlage. Der Internationalen Tag der Bildung am 24. Januar erinnert an die von der Weltgemeinschaft geschlossenen Ziele. „Bis ins Alter sollte jeder Mensch das Bedürfnis zum Lernen haben“, sagt Stephan Pies, Sachgebietsleiter Kinder- und Jugendhilfe der Johanniter in Unterfranken. „Mit unseren Angeboten versuchen wir bei Kindern und Jugendlichen die Neugierde zu fördern und den Wunsch nach Wissen zu wecken.“

In der Regel besuchen Kinder ab einem Jahr Einrichtungen der Johanniter. Kleinkinder sind besonders neugierig und offen für Erfahrungen. „Natürlich müssen die Angebote auf die Kinder, ihr Alter und ihre Möglichkeiten abgestimmt sein“, erläutert Pies. „Doch uns überraschen die Jungen und Mädchen immer wieder. Es geht hier nicht um Leistung und Lerndruck, um zum Beispiel für die Schule gut vorbereitet zu sein. Klar, spielt das auch eine Rolle. Aber zunächst geht es darum, Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu fördern, damit sie ihre Selbstwahrnehmung erfahren und glückliche, zufriedene Menschen werden können.“

Auch in der Schulbegleitung ist es den Johannitern wichtig, Kinder und Jugendliche zu begleiten, ihnen auch einen Gegenpol zum Lerndruck zu geben. „Zeit für einander haben und Zuhören sind für uns wichtige Methoden, um den jungen Menschen beim Lernen zur Seite zu stehen“, sagt Pies. „Das sind wichtige Voraussetzungen, damit Kinder und Jugendliche Unterrichtsstoff verarbeiten können.“

Gerade die Einschränkungen durch die Coronavirus-Maßnahmen erschweren die Arbeit der Johanniter. „Schließungen von Kindereinrichtungen oder Schulen sollten wirklich die letzte Option sein“, sagt Pies. „Wir sehen jeden Tag, wie wichtig es für Kinder und Jugendliche ist, im Kontakt zu anderen zu sein und ihre Selbstwirksamkeit zu erfahren.“

Kinder erleben die Auswirkungen der Pandemie auf vielfältige Weise. Umso wichtiger sind für sie die vielfältigen Erfahrungen im Alltag der Kindereinrichtung.
Weitere Informationen zu der Arbeit der Johanniter-Unfall-Hilfe im Landesverband Bayern: www.johanniter.de/bayern